Das jüdische Grab erhält nach dem ersten Todesjahr einen Grabstein an der Kopfseite. Grabbepflanzung sowie Pflege waren nicht vorgesehen, sodass eine Rasenfläche entstehen konnte. Um 1870 wurden Beerdigungsbräuche der Mehrheitsbevölkerung teilweise übernommen, wie z.B. Blumenschmuck und Grabeinfassung.
In der Zeit des Nationalsozialismus kam es zur Beschädigung von Grabsteinen. Diese wurden um 1970 wieder vollständig restauriert oder erneuert.
Das Objekt „Jüdischer Friedhof in Oberlahnstein“ steht seit 1988 unter Denkmalschutz und ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalverzeichnis Rhein-Lahn-Kreis, S. 53).
Oberhalb des neuen Friedhofes am Ahlerweg sind die Reste des älteren Friedhofs oberhalb der Friedhofsmauer erhalten. Die Mauer grenzt den heutigen Friedhof vom Waldstück, in dem der ältere Friedhof liegt, ab.
(Milena Bagic, Universität Koblenz-Landau, 2016)
Internet
alemannia-judaica.de: Lahnstein (Stadtteil Oberlahnstein, Rhein-Lahn-Kreis) Jüdischer Friedhof (abgerufen am 21.10.2016)