In der Strombergerstraße befindet sich die Adlers Kapelle. Aus der Tranchot-Karte aus dem Jahre 1811 ist zu erkennen, dass eine Kapelle an dieser Stelle stand, wo die Hauptstraße rechts nach Simmern und links nach Gräfenbach führte. Diese Kapelle fungierte als Station der Fronleichnamsprozession.
Im Laufe der Zeit hielt die Kapelle der Witterung nicht mehr stand und zerfiel. Johann Adler baute eine neue Kapelle auf seinem Eigentum wieder auf. Doch auch diese Kapelle musste abgerissen werden, weil sie zu feucht wurde. Daher wurde die neue Kapelle von ihrem damaligen Standort verschoben und steht nun dort wo sie heute anzutreffen ist. Eine genaue Datierung der neu aufgebauten Kapelle ist nicht aufzufinden. Ihr Ursprung liegt im Anfang des 18. Jahrhunderts. Nachdem sie mehrfach abgerissen und zum Schluss auch neu versetzt wurde, konnte kein Datum ihrer Neuaufrichtung ermittelt werden.
Die Kapelle ist aus Stein gebaut und trägt ein schwarzes Spitzdach. Sie ist mit einem Eisengitter geschützt. Im Inneren ist ein Tisch zu erkennen und ein buntes Fenster. Auf der linken Seite befindet sich eine Marienfigur mit einem Jesuskind auf dem Arm. Des Weiteren befinden sich Kerzen und Blumen in der Kapelle. Außerhalb der Kapelle, auf der rechten Seite, befindet sich ein Stein mit einer Muschelabbildung darauf. Es ist dort folgende Inschrift zu erkennen: ,,Camino de Santiago de Compostela 2012„.
(Sabine Behrendt, Universität Koblenz-Landau, 2016 / mit freundlichen Hinweisen von Fridolin Feil)
Quellen Landschaft im Wandel (2000): Blatt 6012 - Stromberg; Kartenaufnahme von Tranchot & Müffling - Stromberg, Jahr 1811
Literatur
Feil, Fridolin (2000)
Dörrebacher Geschichten. Dörrebach. Online verfügbar: Dorfchronik Dörrebach, abgerufen am 15.02.2016
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