Nach einer Renovierung im Jahre 1821 bestand das Haus aus einem geschlossenem Hof, einem Garten, vier Zimmern, zwei Kammern, einer Küche, Stallung und Holzschuppen sowie aus Keller und Speicher.
Im Jahr 1856 wurde das Pfarrhaus in einer Niederschrift als „lebensgefährlich zu bewohnen“ erklärt und der „Reparatur unfähig“ (Feil 2000, S. 120). Gleichzeitig stellte sich die angrenzende Kirchstraße als zu eng heraus. Daher wurde beschlossen „das neue Pfarrhaus nach dem Ermessen des Herrn Baumeisters Conrad ein bis zwei Schuh zurück (...)“ zu bauen. Am 22. August 1856 wurde seitens des Bischöflichen General Vikariats der Bauplan genehmigt und von 1857 bis 1858 das Pfarrhaus neu gebaut. Finanziert wurde der Bau durch den Erlös aus dem Abbruch des alten Hauses.
Im Jahre 1894 wurde das Pfarrhaus um drei Dachzimmer erweitert.
Im Jahre 1910 erwies sich die südliche Zufahrt zur Kirche über die Kirchstraße als zu schmal. Aufgrund dessen musste eine Parzelle des Pfarrhaus-Grundstücks gegen eine alte Parzelle des niedergerissenen Gemeindehauses getaucht werden. Dadurch konnte die Straße auf zehn Meter verbreitert werden.
Das Pfarrhaus befindet sich heute in privater Hand und wird bewohnt. Es sind keinerlei Schäden oder Verschmutzungen erkennbar. Die Fenster sind historischen Fenstern nachempfunden.
(Lisa Jasbinschek, Universität Koblenz-Landau, 2016)