Auf der Ferrariskarte von 1777 ist „Haenraet“ als ein Weiler, der etwa sieben Wohnstätten zählt, dargestellt. Auf der Tranchotkarte ist etwa die gleiche Zahl an Wohnstätten zu erkennen. Dies gilt auch für die „netkaart“ von 1842.
Eine erste linear geprägte Erweiterung der Bauernschaft ist auf der „bonnekaart“ von 1913 ersichtlich. Auf der topographischen Karte von 1954 und 1976 verdichtet die Bebauung sich weiter und ist noch weitgehend linear entlang der der Meuserstraße. Nach 1976 entwickelten sich westlich von Haanrade flächige Wohnsiedlungen. Haanrade ist heute eine Wohnsiedlung mit Naherholungs- und Sportanlagen und einem regen Vereinsleben.
Im 20. Jahrhundert waren der deutsch-niederländische Grenzübergang sowie ein kleiner Braunkohlentagebau westlich des Ortes von Bedeutung. Abgesehen von einigen Geschäften findet man in dem Ort kaum Gewerbe.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2016)
Quellen
Ferraris. Kabinetskaart van de oostenrijkse Nederlanden en het Prinsbisdom Luik 1777. Blatt 230 Rolduc.
CD-Rom HistoriKa, Historische topographische Karten des heutigen Nordrhein-Westfalen im Wandel der Zeit. Bezirksregierung Köln. Blatt 5102 Herzogenrath.
Nettekeningen (1:25.000), Blatt 62 I und 62 II: 1842
Bonnekaart (1:25.000), Blatt 764 Nieuwenhagen und 768 Kerkrade 1913
Internet
topotijdreis.nl: Tijdreis - 200 jaar topografie (abgerufen 10.02.2017)
de.wikipedia.org: Haanrade (abgerufen 28.06.2016)