Wohngebäude am Züscher Hammer

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Züsch
Kreis(e): Trier-Saarburg
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 38′ 14,24″ N: 7° 00′ 23,13″ O 49,63729°N: 7,00643°O
Koordinate UTM 32.356.059,01 m: 5.500.212,42 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.572.741,57 m: 5.500.552,75 m
Die Weiterverarbeitung des Eisens zählt zu den Aufgaben der Hammerschmiede. Aufgrund der räumlichen Nähe zur Eisenverarbeitung bildeten sich in häufigen Fällen kleine Arbeitersiedlungen. Im Falle des Züscher Hammers wurde die Unterbringung der Angestellten durch den Bau ebendieser Arbeiterunterkunft realisiert.
Das Wohngebäude des Züscher Hammers diente der Unterbringung der anwesenden beziehungsweise arbeitenden Personen. Das Wohngebäude befand sich direkt hinter dem Damm des Hammerweihers und war 7x13 Meter groß. Heute sind nur noch Überreste der Grundmauern sichtbar, welche durch Ausgrabungen 2001 hervorgeholt wurden.

Die Lage des Wohngebäude des Züscher Hammers wird nur noch durch die Grundmauern verdeutlicht. Der Zustand ebendieser Grundmauern hingegen ist sehr gut. Eine Restauration des Wohngebäudes war aufgrund der Relevanz in Bezug auf die Funktionsweise des Hammerwerks, nach der Aussage eines Ortsansässigen, nicht notwendig, da es ausschließlich die Unterbringung der anwesenden Arbeiter diente. Durch die lokalen Begebenheiten um das Wohngebäude lassen sich die historischen Begebenheiten zur Zeit des aktiven Betriebs des Züscher Hammers nachvollziehen.

Historie des Wohngebäudes
1819 Zwei Arbeiter stellen Schmiedeeisen her.
1821 Die Belegschaft des Hammers sinkt auf vier Mitarbeiter.
1843 Mittlerweile wohnen 16 Personen in zwei Gebäuden auf dem Gelände.

(Sebastian Schmitz, Universität Koblenz-Landau, 2016)

Quelle
Braun, Hermann-Josef: Das Eisenhüttenwesen des Hunsrücks. 15. Bis Ende 18. Jahrhundert. Trier: Trierer Historische Forschungen, 1991.
Tourismusinstitutionen der Stadt Nonnweiler, Verbandsgemeine Hermeskeil, Gemeinde Neuhütten, Gemeinde Züsch / Befragung Ortsansässiger

Literatur

Braun, Hermann-Josef (1991)
Das Eisenhüttenwesen des Hunsrücks, 15. bis Ende 18. Jahrhundert. S. 311, Trier.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2023)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Trier-Saarburg. Denkmalverzeichnis Kreis Trier-Saarburg, 8. Februar 2023. S. 86, Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Trier-Saarburg, abgerufen am 16.06.2023

Wohngebäude am Züscher Hammer

Schlagwörter
Ort
54422 Züsch
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Kein
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1627, Ende 1843 bis 1850

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„Wohngebäude am Züscher Hammer”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-252437 (Abgerufen: 24. April 2024)
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