In dem 10 x 16 Meter großen Hammergebäude befanden sich das Frischfeuer und unter anderem. eine Holzwelle, die mit dem Wasserrad verbunden und mit Nocken oder Holzzähnen versehen war. 2001 wurde das ehemalige Hammerwerk rekonstruiert. Die heute sichtbaren Elemente wurden 2007 im Laufe der Errichtung von Schmiede und Werkzeugausstellung dort verortet.
Das Hauptproduktionsgebäude des Züscher Hammers befindet sich, aufgrund seiner originalgetreuen Rekonstruierung, in einem sehr guten Zustand. Der Wiederaufbau des Hauptproduktionsgebäudes bringt dem Besucher die historischen Begebenheiten zur Zeit des aktiven Betriebs des Züscher Hammers näher.
Relevanz des Hammersgebäudes in der Funktion des Züscher Hammers Die Antriebskraft für den Betrieb des Hammers stellte das Wasser des Altbaches, das vor der Anlage in einem zehn Meter breiten und einem 48 Meter langen Weiher angestaut wurde. Über den zwei Meter hohen Damm wurde das Wasser durch einen sechs Meter breiten und 60 Meter langen Zufluss auf das hölzerne Wasserrad gelenkt. Durch das Drehen der Nockenwelle wurde der Hammer nach Oben gebracht. Nach Passieren der Zähne fiel er mit seinem Eigengewicht auf das glühende Eisen. Durch das Feuer wurde das Roheisen wiederholt erhitzt, bis der Kohlenstoff zu einem großen Teil verbrannt war. Durch diese Verfahren wurde Stahl erzeugt. Diesen konnte der Schmied unter dem Hammer beliebig verformen. Das Wasser wurde unterhalb des Rades durch einen zehn Meter langen Kanal und durch einen anderthalb Meter hohen und 40 Meter langen Tunnel in den Altbach zurückgeleitet.
(Sebastian Schmitz, Universität Koblenz-Landau, 2016)
Quelle Tourismusinstitutionen der Stadt Nonnweiler, Verbandsgemeine Hermeskeil, Gemeinde Neuhütten, Gemeinde Züsch / Befragung Ortsansässiger
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Trier-Saarburg. Denkmalverzeichnis Kreis Trier-Saarburg, 8. Februar 2023. S. 86, Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Trier-Saarburg, abgerufen am 16.06.2023
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