Kulturlandschaftbereich in einer weiten Schleife der unteren Sieg um das auf einer Hügelkuppe gelegene mittelalterliche, 1803 aufgehobenes Augustinerinnenkloster, reich gegliedert mit Baumreihen und Baumgruppen, Einzelbäumen, Obstweiden und überlieferter Wegestruktur:
Dreischiffige Pfeilerbasilika mit eindrucksvoller Doppelturmfassade im Westen; ummauerter Klosterbezirk mit barocken Gebäuden des Ost- und Südflügels über mittelalterlichen Grundmauern; Wirtschaftshof mit langgestreckten Bruchsteinbauten des 18. Jahrhunderts und Portal von 1769 in der Achse der Kirche; kleiner neobarocker Schlossbau in Park vom Anfang des 20. Jahrhunderts mit Orangerie und Teehaus.
Dem Kloster gegenüber das Areal der ehemaligen Burg mit mittelalterlichen Resten; Reste der Umfassungsmauer und zweier Rundtürme (auch Bodendenkmal); ehemaliges Forsthaus von 1791, ein zweigeschossiger Bruchsteinbau. – Tunnel und Brücke der Siegstrecke von Köln-Deutz nach Siegen.
Im Nordwesten Motte Mosbacher Burg des 12./13. Jahrhunderts.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges
- Wahren als landschaftliche Dominante
Aus: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, Köln 2016.
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln (abgerufen am 01.10.2016)