Burg Bourheim, mittelalterliche Gründung, ehemals zweiteilige Wasserburg, Herrenhausruine des 15./16. Jahrhunderts mit älterem Kern auf mottenähnlichem Hügel errichtet, große dreiflügelige Backsteinvorburg (16.-18. Jahrhundert, auch Bodendenkmal), um das Herrenhaus Gräben, teilweise versumpft, erhalten, landwirtschaftliche Flächen im Norden.
In Kirchberg Wymarshof (Kirchberger Burg), zweiteilige Wasserburg über älterem Vorgängerbau, Herrenhaus (datiert 1605) mit Turmbau (um 1900) und dreiflügeliger Vorburg (um 1700), Grabenanlagen. – Östlich des Kirchberger Mühlenteichs Villa Buth syn. Villa Eichhorn von 1893 in Neorenaissanceformen mit westlich des Mühlenteichs großer, ummauerter Parkanlage, Friedhof.
Nördlich Burg Linzenich, zweiteilige Wasserburg (16.-19. Jahrhundert, auch Bodendenkmal) mit weitläufigem, doppeltem Grabensystem, Herrenhaus mit Wohnturm, vierflügelige Vorburg, Landschaftspark mit Toranlagen, Zufahrtsallee, in deren Achse Kapelle Antonius Eremit (1351 und 17 Jahrhundert).
Kirchberger Mühlenteich; im Süden benachbart römischer Siedlungsplatz (Bodendenkmäler).
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern der Elemente, Strukturen und Sichträume von Adelssitzen und Hofanlagen
Aus: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, Köln 2016.
Nachtrag 2025: Das wertgebende Merkmal „Villa Eichhorn“ in Kirchberg wurde aufgrund neuer fachlicher Erkenntnisse im Jahr 2025 präzisiert.
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln (abgerufen am 01.10.2016)