Friedrich-Karl-Straße in Oberhausen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Oberhausen (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Oberhausen (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 28′ 16,98″ N: 6° 50′ 57,22″ O 51,47138°N: 6,84923°O
Koordinate UTM 32.350.623,35 m: 5.704.440,22 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.559.050,34 m: 5.704.430,99 m
Am westlichen Rand des Stadtkerns von Alt-Oberhausen stellt die Friedrich-Karl-Straße die nord-südlich gerichtete Verbindung vom Bahnhof bis zur Grenzstraße dar, die schräg auf die von Südwesten nach Nordosten verlaufende Bahnlinie zuläuft. Die Straßenverbindung entwickelte sich ab den 1850er Jahren ausgehend vom nahegelegenen, 1847 in der Lippenheide angelegten Bahnhof Oberhausen.
Östlich der Straße entstand der Siedlungskern der späteren Innenstadt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verdichteten sich hier in geschlossener Bauweise als Blockrandbebauung 3- und 4-geschossige Wohn- und Geschäftshäuser und Kleingewerbebetriebe, so dass die Friedrich-Karl-Straße zusammen mit der Marktstraße in dieser Zeit die Funktion einer Haupterschließungs- und Geschäftsstraße übernahm und sich hier ein städtisches Zentrum entwickelte. Vor dem Zweiten Weltkrieg verlor das Gebiet durch die Entwicklung des Behördenviertels um den Friedensplatz und der damit einhergehenden Aufwertung der mittleren Marktstraße sowie nach Neubau des Empfangsgebäudes mit Verschiebung der Gleisanlagen nach Osten teilweise an Bedeutung, blieb jedoch weiterhin eine wichtige Geschäftsstraße.

Im Zweiten Weltkrieg kam es zur Zestörung im Besonderen des nördlichen Abschnitts durch Kriegseinwirkung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieser Bereich umgeplant. Der Neuordnungsplan (1947, Stadtbaurat Hetzelt) sieht die Verbreiterung von Straßen, Zusammenlegung von Baublöcken sowie eine Umgestaltung der Einmündung in den Bahnhofsbereich vor; ein Anknüpfen an die Vorkriegsnutzung durch zügigen Wiederaufbau blieb hier zunächst aus. Ab den frühen 1950er Jahren erfolgten erste Baumaßnahmen, in einem neuen innerstädtischen Verkehrskonzept kommt der Straße eine ausgewiesenen Verkehrsfunktion zu. In der Friedrich-Karl-Straße und ihrem Umfeld hielt sich der kleinteilige Charakter eines kompakten, nutzungsgemischten Stadtviertels auch in Randlage einer erstarkenden „City“ und vermochte das Gebiet nach dem Wiederaufbau neue Strahlkraft zu entwickeln.

(Regina Wittmann, 2016)

Friedrich-Karl-Straße in Oberhausen

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Friedrich-Karl-Straße
Ort
46045 Oberhausen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1873

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„Friedrich-Karl-Straße in Oberhausen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-251803 (Abgerufen: 26. April 2024)
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