Zur Pflege und Reinigung wurden die Weiher regelmäßig abgelassen (siehe Fischwiese). Ein wichtiges Hilfsmittel zur Regulierung des Wasserpegels in den Weihern war der sogenannte Mönch (siehe Skizze). An der tiefsten Stelle ist ein Ablauf angebracht, welcher unterirdisch aus dem Weiher hinaus führt. Der Ablauf ist im Weiher oberhalb des Spiegels mittels Staubrettern regulierbar. So kann der Wasserpegel im Weiher durch Hinzufügen oder Wegnehmen der Staubretter angepasst werden. Er kann oben auf mit einem einfachen Deckel oder einem Gitter geschlossen werden. Zusätzlich schützt ein Gitter vor einfallendem Laub. Zudem wird verhindert, dass Fische in den Auslass gelangen. Der Mönch ist meist aus beständigem Holz konstruiert oder neuerdings aus Beton gegossen.
Woher die Bezeichnung Mönch rührt, ist nicht zweifelsfrei geklärt. Naheliegend wäre die Herleitung, dass Mönche die ersten waren, die in ihren Klöstern Fischzucht betrieben haben. Auch ist es möglich, dass die einfache Konstruktion aus Holz von der Silhouette her an einen Mönch in seiner Kutte erinnert. Die Anlehnung, dass der Mönch im Weiher das Wasser so in sich aufnimmt, wie ein Mönch trinkt, ist wohl eher humoristischer Natur.
(Manuel Schellhas, Universität Koblenz-Landau, 2016 / freundliche Hinweise von Herrn C. Kampf, 2015)