Zur Orientierung und zur forstwirtschaftlichen Organisation wurde die Waldfläche (hier das Forstrevier Börfink, seinerzeit zur Oberförsterei Dhronecken gehörig) in Waldabteilungen (forstliche Flächeneinheiten) unterteilt. Die preußische Nummerierung (ca. Mitte des 19. Jahrhunderts) der 47 Abteilungen beginnt bei 125 und endet bei 171. Diese Flächen haben eine Größe von 10 bis 30 ha. Je nach Größe und Nutzung werden die überwiegend gradlinig und rechtwinklig angelegten Abteilungen weiter unterteilt. So ist Waldabteilung 144 in die Unterabteilungen a,b und c unterteilt. Begrenzt werden diese i.d.R. von Wald- und Wirtschaftswegen. Aber auch Schneisen, Gräben oder Höhenrücken sind als Begrenzungslinien dieser Parzellen möglich.

Die Abteilungen wurden an den Eckpunkten durch Abteilungssteine (preußisch: Jagensteine) markiert. Diese wurden mit arabischen Ziffern – eingerahmt mit einem U - beschriftet. Auf manchen Steinen (Nummer 157) ist die Beschriftung noch gut zu erkennen. Die Nummer 136 kann man noch erahnen. Der Stein mit dem gelben Band konnte nur mit dem GPS-Gerät als Nummer 145 identifiziert werden. Der Abteilungsstein 157 liegt heute nicht dort, wo er eigentlich liegen sollte. Die Ecke von Abteilung 157 liegt ca. 50 m vom Eckpunkt der Parzelle 157 entfernt.

(Ralf Holzmann, Universität Koblenz-Landau, 2016; freundliche Hinweise von Herrn Bürgermeister Döscher, 2016)