Die Bunkeranlage war ein ehemaliger Kommandostützpunkt der NATO, von dem aus der Luftraum zu Zeiten des Kalten Krieges überwacht wurde. Heute ist die Anlage in Besitz der Leonberger ITVT GmbH, die in 2015 ein Hochleistungsrechenzentrum installierte. Ein besonderer Nebeneffekt für die Gemeinde Börfink ist der dadurch entstandene Anschluss an schnelles Internet.
Der in Beton gefasste Kanal gehört zum Bunker Erwin. Er ist in den Hang gebaut und hat mit ca. 45° einen relativ großen Böschungswinkel, der eine hohe Fließgeschwindigkeit des Oberflächenwassers mit sich bringt. Im Kanal ist eine Treppe eingebaut worden, um die Fließgeschwindigkeit zu verringern. Am Ende des Kanals ist ein offener Revisionsschacht mit einem lichten Maß von 50 cm x 50 cm zu sehen. Gegen das Eindringen von großen, festen Gegenständen ist dieser mit fünf horizontal angebrachten Eisenstangen gesichert.
Mit einer Fläche von ca. 20.000 m² ist das Gelände ungefähr so groß wie drei Fußballplätze. Legt man den durchschnittlichen Jahresniederschlag der Jahre 1960-1990 von Börfink mit 1132,7 l/m² zu Grunde, müssten jährlich etwa 22,6 Mio. Liter Oberflächenwasser in den Traunbach abgeleitet werden. Die Zuleitung zum Traunbach verläuft unterhalb der Kreisstraße K 49. Durch ein rundes Rohr (Durchmesser ca. 40 cm) gelangt das Wasser in den Wildbach.
(Ralf Holzmann, Universität Koblenz-Landau, 2016; freundliche Hinweise von Herrn D. Harig, Verbandsgemeindeverwaltung Birkenfeld)
Internet
vg-birkenfeld.de: Wasserversorgung der Verbandsgemeinde Birkenfeld (abgerufen: 21.03.2016)