Der Friedhof der jüdischen Gemeinde Hamm (Sieg) wurde möglicherweise schon im 17. Jahrhundert angelegt (Reuter 2007). Im Ort bestand um 1924 ein Israelitischer Männerverein Chewra Kadischa, eine heilige Bruderschaft bzw. heilige Gesellschaft, die sich als Beerdigungsgesellschaft der rituellen Bestattung Verstorbener widmete. „Der jüdische Friedhof in Hamm wurde zerstört, und heute erinnern nur noch die restlichen Grabsteine daran, dass hier für einige hundert Jahre Juden Hamm als ihre Heimat angesehen haben.“ (hamm-sieg.de, Geschichte). Der rund 1.800 Quadratmeter große ehemalige Begräbnisplatz ist über die in südwestlicher Richtung aus dem Ort führende Fortsetzung des Brunnenweges erreichbar.
Die Gemarkung „Jüdischer Friedhof südlich der Ortslage in Richtung Thalhauser Mühle“ („umzäunte Anlage mit 119 Grabsteinen“) steht seit 1985 unter Denkmalschutz und ist als Denkmalzone ausgewiesen (GDKE 2015, S. 18).
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Altenkirchen. Denkmalverzeichnis Kreis Altenkirchen, 4. Mai 2023. S. 18, Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Altenkirchen, abgerufen am 16.06.2023
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 47, Bonn.
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