Ein Tümpel (Blänke) ist ein Stillgewässer, welches nach Definition einem kleinen Weiher entspricht. Das Unterscheidungsmerkmal zwischen Tümpel und Weiher liegt darin, dass der Tümpel unter Umständen trockenfällt. Tümpel sind relativ flach, in der Regel nicht tiefer als 50 Zentimeter. Wegen der zur Tiefe des Tümpels relativ großen Oberfläche weisen sie aufgrund der Vermischung von Luft in das Wasser (Diffusion) einen hohen Sauerstoffgehalt auf (50%).
Tümpel werden meist durch Regenwasser gespeist und haben deshalb einen stark schwankenden Wasserstand. In heißen Jahresabschnitten verlanden Tümpel aufgrund von hoher Verdunstung relativ schnell, sie zählen deshalb zu den temporären Gewässern.
Bei dem Tümpel an der alten Mühle handelt es sich um einen Wiesentümpel. Charakteristisch für Wiesentümpel sind hohe Wassertemperaturen, welche aufgrund der Wärmeabgabe des Untergrundes meist etwas höher ist als die Lufttemperatur. Wiesentümpel verdunsten schneller als zum Beispiel Waldtümpel, da diese durch die Baumkronen von der Sonnenstrahlung geschützt werden.
(Thomas Becker, Universität Koblenz-Landau, 2016)
Literatur
Werner Nachtigall (1986)
Lebrensräume. Mitteleuropäische Landschaften und Ökosysteme. München.
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