Rüdenstein-Denkmal bei Leichlingen

Rüdendenkmal mit Hundestandbild

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Leichlingen (Rhld.)
Kreis(e): Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 07′ 39,03″ N: 7° 04′ 41,08″ O 51,12751°N: 7,07808°O
Koordinate UTM 32.365.514,86 m: 5.665.760,84 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.575.513,37 m: 5.666.384,80 m
Das Hundedenkmal Rüdenstein befindet sich auf einer kleinen Anhöhe in unmittelbarer Nähe zur Wupper und in der Nähe der Hofschaft Rüden in Solingen, im Westen des Naturparks Bergisches Land.
Es soll an eine Sage erinnern, nach der Jungherzog Robert von Berg im Winter des Jahres 1424 auf der Jagd nach einem Hirsch vom Pferd stürzte und von seinem Hund gerettet wurde, der laut bellend der Jagdgesellschaft nachgelaufen war. In der Geschlechterfolge des Herzogtums Berg wird jedoch kein Robert von Berg erwähnt und ein anderer, Adolf VII. von Jülich-Berg (gestorben 1437) – war zu jener Zeit Herzog von Berg (siehe Stammtafel in der Mediengalerie). Vermutlich wurde als Folge dieses Ereignisses ein erstes Steinbild des Hundes aufgestellt, das im 17. Jahrhundert jedoch bei einem Sturm in die Wupper gestürzt sein soll.

Im Jahr 1927 wurde das heute noch bestehende Hundedenkmal am Himmelfahrtstag (26. Mai) feierlich eingeweiht. Es war vom Widderter Verschönerungsverein in Auftrag gegeben und vom dem Solinger Künstler Ferdinand Otto Hoppe (1882–1967) ausgeführt worden. Wegen starker Verwitterung wurde das Denkmal mehrfach restauriert.

Das etwa 1,75 m hohe Standbild aus Muschelkalk steht auf einem von Karl Groh gefertigten gemauerten circa 3 m hohen Natursteinsockel. Über einer längsovalen Sockelplatte wird der stehende Hund in gespannter Körperhaltung, scheinbar bellend und mit aufmerksamem Blick dargestellt. Zwischen seinen Beinen befindet sich eine Inschriftentafel, die auch das Wappen des Herzogtums Berg zeigt. Darauf ist zu lesen: „Der Rüde Herzog Roberts von Berg. A.D. 1424“ und „Erb. 1927 Versch. Ver. Widdert“.

Das „Rüdenstein-Denkmal, Auf´m Feldchen“ befindet sich im Eigentum des Landes NRW und wird von der Bezirksregierung Köln verwaltet. Es ist seit 1986 ein eingetragenes Bewegliches Denkmal der Stadt Leichlingen.

Denkmalpflegerische und bauliche Maßnahmen

1951, 1972, 1994, 2001Restaurierung
Nutzung:Denkmal
Ressort:Bauministerium (MBWSV) NRW
Denkmalbehörde:Bezirksregierung Köln
Denkmalliste:Leichlingen, Nr. 99, 13.02.1986

(Robert Gansen, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2019 / Catharina Hiller, Kunsthistorisches Institut der Universität zu Köln, 2016)

Internet
www.tetti.de: Sagen, Hunde, Rüden und ein Denkmal (abgerufen 16.10.2019)
www.leichlingen.de: Denkmalblatt des Rüdenstein-Denkmal (abgerufen 16.10.2019)
de.wikipedia.org: Rüdenstein (abgerufen 16.10.2019)
www.general-anzeiger-bonn.de: Ein Denkmal für einen treuen Hund (abgerufen 16.10.2019)

Rüdenstein-Denkmal bei Leichlingen

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Oberrüdener Kotten
Ort
42657 Leichlingen
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Bewegliches Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1927

Empfohlene Zitierweise

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Robert Gansen (2019), Catharina Hiller (2016): „Rüdenstein-Denkmal bei Leichlingen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-247146 (Abgerufen: 3. August 2025)
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