Der Aufwuchs dieser Wiese wird erst ab Mitte Juni gemäht und als Heu genutzt. Neben der dominanten Flockenblume kommen hier noch weitere typische Glatthaferwiesenarten, wie das Wiesen-Labkraut, die Vogel-Wicke oder der Wiesen-Bärenklau vor. Durch die extensive Bewirtschaftung und die sonnige Lage wachsen hier auch einige Magerkeitszeiger wie das gelb-blühende Johanniskraut oder das niedrigwüchsige Ruchgras.
Der Flurname „Doktorsdhünner Feld“ lässt vermuten, dass es sich bei der Wiese um eine ehemalige Wirtschaftsfläche der versunkenen Hofschaft Doktorsdhünn handelt. Doktorsdhünn befand sich ungefähr 250 m südöstlich der Wiese und gehörte, bevor es Mitte des 18. Jahrhunderts an den Rechtsanwalt Dr. Brass verkauft wurde, zu dem nahegelegenen früheren Rittersitz Dhünnenburg. Diese Hofschaft musste wie 25 weitere Hofschaften des oberen Dhünntals für den Bau der Großen Dhünntalsperre aufgegeben werden.
(Biologische Station Rhein-Berg, 2016. Erstellt im Rahmen des Projektes „Naturschutz trifft Kulturlandschaft – HEUland“. Ein Projekt der Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg im Rahmen des LVR-Netzwerks Landschaftliche Kulturpflege.)
Internet
www.dhuenntal.de (abgerufen: 28.12.2016)