Eine Ausnahme ist diese artenreiche Weide in der Nähe von Hommermühle bei Kürten auf einer Höhe von etwa 220 bis 230 m ü. NN im westlichen Bergischen Land. Durch die steile Hanglage ist eine Wiesennutzung per Mahd mit landwirtschaftlichen Maschinen nur schwer möglich. Daher wird diese Fläche mit Limousin-Rindern in Mutterkuhhaltung beweidet. Die Tiere grasen hier nur über kurze Zeiträume, in sogenannter Rotationsweide.
Durch diese extensive Art der Nutzung haben zahlreiche Wildblumen eine Chance zur Blüte zu kommen und neben den Gräsern sieht man nicht nur viele gelbe Blüten, wie die des Hahnenfußes, sondern auch zahlreiche blaue, violette und weiße Farbtupfen am Hang.
Bei diesem Blütenangebot lassen sich die Insekten nicht lange bitten und so summen Bienen, Hummeln und Schwebfliegen über die Wiese und auch Hauhechel-Bläulinge (Polyommatus icarus) erfreuen sich am Nektar der gelben Blüten des Gewöhnlichen Hornklees (Lotus corniculatus).
(Biologische Station Rhein-Berg, 2015. Erstellt im Rahmen des Projektes „Naturschutz trifft Kulturlandschaft – HEUland“. Ein Projekt der Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg im Rahmen des LVR-Netzwerks Landschaftliche Kulturpflege.)