Am nördlichen Rand der Ahrweiler Stadtbefestigung befindet sich das Adenbachtor. Es ist das kleinste der vier Stadttore und wird im Volksmund auch Winzertor genannt. Es kann davon ausgegangen werden, dass es im Zuge des Baus der Ahrweiler Stadtmauer im 13. Jahrhundert entstand. Erstmals erwähnt wurde das Tor in einer Rechnung des Kloster Prüm von 1487. Ursprünglich handelte es sich um einen quadratischen, innen offenen Torturm. Der Torbogen ist spitz und dessen Einfassung aus Trachyt gefertigt. In der Bogenlaibung kann man noch die Schlitze der ehemaligen Fallgitter erkennen. Oberhalb des Tores erkennt man noch die Sohlbank eines ehemaligen Schießschlitzes. Die Torflügel des Holztors stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Bei genauerem Hinsehen kann man erkennen, dass oberhalb des Tores neueres Gestein an die alte Bausubstanz anschließt. Während des großen Stadtbrandes von 1689 brannte der obere Teil des Tores vollständig ab und wurde erst Mitte der 1970er Jahre wieder restauriert. In der Zwischenzeit bestand das Tor lediglich aus dem unteren Teil des Tores. Die Schutzpatronin des Adenbachtors ist die heilige Maria. Daher rührt auch die Bezeichnung „Marientor“.
Kulturdenkmal Das Objekt „Adenbachtor“ ist ein eingetragenes Kulturdenkmal (Denkmalverzeichnis für den Kreis Ahrweiler 2015, S. 11).
(Simone Jakobi, Universität Koblenz-Landau, 2015)
Internet AW-Wiki.de: Adenbachtor (abgerufen 09.11.2015) alt-ahrweiler.de: Heimatverein Alt Ahrweiler (abgerufen 09.11.2015)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Ahrweiler. Denkmalverzeichnis Kreis Ahrweiler, 12. Juni 2023. S. 11, Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Ahrweiler, abgerufen am 15.06.2023
Gerhardt, Joachim; Neu, Heinrich; Renard, Edmund; Verbeek, Albert (1938)
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