Tillmannsdorfer Falte

Timmendorfer Sattel

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Archäologie
Gemeinde(n): Wülfrath
Kreis(e): Mettmann
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 15′ 30,04″ N: 7° 03′ 20,38″ O 51,25835°N: 7,05566°O
Koordinate UTM 32.364.331,15 m: 5.680.350,31 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.573.734,92 m: 5.680.917,29 m
  • Geologischer Aufschluss mit Sattel, Tillmannsdorfer Sattel (2015)

    Geologischer Aufschluss mit Sattel, Tillmannsdorfer Sattel (2015)

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    Axel C. Welp
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  • Denkmallistenblatt der Stadt Wülfrath zur Tillmannsdorfer Falte

    Denkmallistenblatt der Stadt Wülfrath zur Tillmannsdorfer Falte

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    Stadt Wülfrath, Untere Denkmalbehörde
    Fotograf/Urheber:
    Untere Denkmalbehörde Stadt Wülfrath
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Die Tillmanndorfer Falte ist ein geologischer Aufschluss, der wie ein Fenster einen Einblick in die den geologischen Aufbau und die Tektonik des Düsselhügellandes erlaubt.
Im Karbon (Steinkohlezeit) wurden hier beginnend vor ca. 330 Mio. Jahren marine Sedimente als Kalkschlämme in einem Flachmeer abgelagert. Sie bestanden vor allem aus kalkhaltigen Skelettresten abgestorbener Meeresbewohner. Im Laufe vieler Millionen Jahre verfestigten sich diese Ablagerungen zu einem geschichteten Gestein, dem Kohlenkalk.
Dem Karbon folgte das Devon. In dieser Zeit, beginnend vor ca. 290 Mio. Jahren, wurden die ursprünglich waagerechten Schichten durch gewaltige Kräfte im Erdinneren (Plattentektonik) aufgefaltet. Es entstand das Variskische Gebirge (Rheinische Schiefergebirge) mit Sättel und Mulden. Während die Verwitterung in den folgenden Jahrmillionen die meisten Aufwölbungen (Sättel) wieder einebnete, blieben mancherorts wie auch hier mit der Tillmannsdorfer Falte (auch Tillmansdorfer Sattel genannt) Sattel und Falte erhalten. Die älteren geologischen Schichten befinden sich im Sattelkern, nach außen hin werden sie jünger.

Das Objekt „Tillmanndorfer Sattel“ ist ein eingetragenes Bodendenkmal (LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, Nummer ME 014 / Denkmalliste der Stadt Wülfrath, laufende Nummer B 001, Eintragungstext vom 09.05.1983 siehe PDF-Datei in der Mediengalerie).

(Sandra Schmid und Axel C. Welp, LVR-Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)

Internet
www.wuelfrath.net: Stadt Wülfrath - Bau- und Bodendenkmäler in Wülfrath (abgerufen: 28.09.2016)
www.flowerstone.de: Geologisch-Hydrogeologische Kartierung (Abgerufen: 29.12.2016)
www.kreis-mettmann.de: Zeugen der Erdgeschichte im Kreis Mettmann (PDF. 1,8 MB) (Abgerufen: 29.12.2016)

Literatur

Kreis Mettmann (Hrsg.) (2006)
Zeugen der Erdgeschichte im Kreis Mettmann. Ein Geotopführer vom tropischen Korallenriff zu den eiszeitlichen Rheinterrassen. Ratingen.
Münch, Willi (1979)
Stadt Wülfrath. Ein heimatkundlicher Bericht in Wort und Bild. Köln.
Reising, Paul (1994)
Neues vom Eulenkopfweg: Die Geschichte der Steine, Pflanzen, Tiere und Menschen am Nordostrand der Stadt Wuppertal. Wuppertal.

Tillmannsdorfer Falte

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Tillmannsdorferstraße
Ort
42489 Wülfrath - Düssel
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Archäologie
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, Archivauswertung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn -358000000

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„Tillmannsdorfer Falte”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-245870 (Abgerufen: 27. April 2024)
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