Der Johannesbrunnen in der Corraystraße in Zell an der Mosel (2019).
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Madeleine Weyand
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Die Figur von Johannes dem Täufer auf dem Johannesbrunnen in der Corraystraße in Zell an der Mosel (2015).
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Der Johannesbrunnen in der Corraystraße in Zell an der Mosel (2019).
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Der Johannesbrunnen in der Corraystraße in Zell an der Mosel (2019).
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Die Figur von Johannes dem Täufer auf dem Johannesbrunnen in der Corraystraße in Zell an der Mosel (2015).
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Der Johannesbrunnen in der Corraystraße in Zell an der Mosel (2019).
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Weshalb der Johannesbrunnen heute in der Corraystraße steht, wird erst deutlich, wenn die Vergangenheit von Corray geklärt ist. Corray war ehemals eine selbständige Gemeinde mit einer bis zur Römerzeit reichenden Historie. Erstmals wurde es 1045 urkundlich erwähnt, etwa 100 Jahre vor der heutigen Stadt Zell. Noch vor 150 Jahren konnte Corray als ein eigener Stadtteil von Zell erkannt werden. Auf den historischen Karten der Preußischen Uraufnahme von 1843-1878 findet sich noch ein separat verzeichneter Ort „Corai“ (vgl. die historischen Karten in der Kartenansicht). Heute ist Corray mit der Altstadt von Zell verschmolzen.
Zu seiner Zeit hatte Corray sogar ein eigenes Kirchlein (Johanneskapelle), welche Johannes dem Täufer geweiht war und bis ins 18. Jahrhundert bestand. Auf dem Corrayer Friedhof standen die Johanneskapelle und die Antoniskapelle, die zum Hospital am Kuxborn gehörte. In den Jahren 1785/86 wurde die heutige Peterskirche erbaut, welche ursprünglich als Ersatz für die alte baufällige Peterskirche am jetzigen Friedhof war. Durch diesen Neubau wurde die Johanneskapelle zunehmend überflüssig und wurde 1790 versteigert. Zwei Jahre nach der Versteigerung wurde es für 290 Reichstaler an den Schreinermeister Koener verkauft und anschließend abgerissen. Die zwei Seitenaltäre der Kapelle wurden für 120 Taler nach Pünderich verkauft und ein weiterer Altar wurde an Panzweiler verkauft. Der Beichtstuhl wurde zuerst an die Kaimter Kirche, später aber auch nach Pünderich weiterverkauft. Die Antoniskapelle wurde 1788 verkauft und abgebrochen.
Heute erinnern lediglich letzte Relikte an Corray. Dazu gehört auch der Corrayer Friedhof, welcher heute als Kinderfriedhof genutzt wird. Traditionell zum 24. Juni wird alljährlich am Johannesbrunnen in der heutigen Corraystraße vor Hausnummer 11 und 13 die Corrayer Kirmes gefeiert.
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Cochem-Zell. Denkmalverzeichnis Kreis Cochem-Zell, 19. Sep. 2022. Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Cochem-Zell, abgerufen am 15.06.2023
Gilles, Karl-Josef (1979)
Corray - eine ehemals selbständige Gemeinde mit langer Vergangenheit. In: Heimathefte Zell (Mosel), Band 1, S. 30-33. o. O.
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