Magdalenenkapelle in Bullay

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Bullay
Kreis(e): Cochem-Zell
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 03′ 14,65″ N: 7° 07′ 55,07″ O 50,05407°N: 7,13196°O
Koordinate UTM 32.366.277,60 m: 5.546.313,88 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.581.109,00 m: 5.547.036,93 m
In der 1657 erbauten Kapelle in der Poststraße wurde erst einige Jahre nach dem Bau, 1688, die Innenmalerei ergänzt. Restaurationsarbeiten fanden im Jahr 1969 statt, zusätzlich wurde im Jahr 1977 der Außenanstrich erneuert. Dies war ein Angebot einer Familie im Ort, die die Kapelle für damals 433,97 DM anstrich.

Die Außenfassade der Kapelle ist gelblich gestrichen, die Eingangstür sowie die Balken vor dem Fenster sind aus braun- rötlichem Holz. Das Dach ist mit schwarzem Schiefer belegt. Rechts und links neben der Eingangstür an der Außenmauer befinden sich zwei Steintafeln. Rechts erinnert ein grauer Gedenkstein an die Stifter.
Die lateinische Inschrift
HOC SACELLUM FIERI CURAVIT JOHANNES PEULE ET MARGARETA EIUS UXOR ANO 1657
lautet übersetzt „Diese kleine Kapelle wurde geschaffen von Johannes Peule und Margareta seiner Ehefrau im Jahre 1657“.

Der rötliche Gedenkstein links von der Eingangstür wurde 1877 angebracht und befand sich vorher an der alten, im gleichen Jahr abgerissenen Kirche am Friedhof (heute Lindenplatz). Er zeigt das Wappen des Geschlechtes Metzenhausen Zant, die Inschrift lautet:
COLLATORES HUIUS ECCLESIAE 1661
(„Stifter der Kirche 1661“)

In der Magdalenenkapelle befindet sich eine Planzeichnung, in der schematisch die einzelnen Wandgemälde verortet sind. An der dreiteiligen Bretterdecke ist die heilige Dreifaltigkeit dargestellt, die ringsum von insgesamt 18 Tafelbildern abgerundet wird. Hier sind unter anderem Darstellungen aus dem Rosenkranz, die vier Evangelisten und das Jüngste Gericht abgebildet.

Schon aus der Ferne ist die Magdalenenkapelle sichtbar, denn sie ragt mit der linken Seite der Fassade in die Straße hinein. An dieser Stelle sind deutliche Spuren von Fahrzeugen, die wohl die Kapelle gestreift haben, sichtbar. Teilweise ist der Putz ab und Lackspuren sind zu erkennen. Ansonsten ist sie in einem tadellosen Zustand.

(Jennifer Abels, Universität Koblenz-Landau, 2015)

Quelle
Informationsblatt in der Magdalenenkapelle (25.09.2015).

Literatur

Schulschenk, Fritz (2004)
Bullay an der Mosel zwischen 1150 und 2000 - 850 Jahre eines Gemeindelebens. Eine chronologische Aufzeichnung. o. O.

Magdalenenkapelle in Bullay

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Alte Poststraße
Ort
Bullay
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1657

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Empfohlene Zitierweise
„Magdalenenkapelle in Bullay”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-244678 (Abgerufen: 26. April 2024)
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