Ein erster wichtiger Schritt zur Verwirklichung einer eigenen Kirche in Loope und die Abgrenzung eines eigenen Seelsorgebezirks war die Gründung des St. Rochus-Bauvereins im Jahre 1898. Deren Aufgabe war in erster Linie die Beschaffung finanzieller Mittel für die Durchführung des Kirchenbaus. Acht Jahre nach der Vereinsgründung, am 2. Dezember 1906, konnte Pfarrer Fuchs, Engelskirchen, auf einer Versammlung im Gasthaus Rödder den durch Spenden finanzierten Bau der Kirche mitteilen. Ein Jahr später, am 8. Dezember, konnte Pfarrer Fuchs die Einsegnung der neuen Kirche vornehmen.
Mit Wirkung vom 13. März 1931 wird der Seelsorgebezirk Loope zur selbständigen Kirchengemeinde im Verband der Mutterpfarrei Engelskirchen erhoben. Das Gebäude nahe der „Alten Schule“, die mehr als Kapelle statt als Kirche anzusehen war, wurde jedoch schnell zu klein für die vielen Gläubigen. Die in den Nachkriegsjahren stark gewachsene Bevölkerungszahl machte einen Erweiterungsbau der Kirche Ende 1955 erforderlich. Nach zweijähriger Bauzeit erfuhr die Herz-Jesu Kirche eine Erweiterung auf ihre heutige Größe und 1977 kam im Rahmen einer umfangreichen Renovierung auch die 12 Meter hohe Turmspitze dazu.
(Bürger- und Verschönerungsverein Loope e. V. in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Oberberg, 2015. Erstellt im Rahmen des Projektes „Hecke, Hohlweg, Heimat – Kulturlandschaftsvermittlung analog und digital“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Landschaftliche Kulturpflege.)