Das zweigeschossige Wohnhaus besitzt noch die Reste eines spätmittelalterlichen Wehr- und Speicherbaus, auch Steingaden genannt. Am Gut Frickenhaus wurden über die Jahrhunderte viele bauliche Veränderungen vorgenommen, jedoch ist das ursprüngliche Mauerwerk des alten Wehrturmes auf der nördlichen Seite noch erkennbar. In der oberen Hälfte lässt sich noch eine heute verbaute schießschartenartige Öffnung erkennen. Die Bautechnik und das verwendete Material (heimischer Kalkstein) finden sich auch bei einer ganzen Zahl anderer Steingaden in der Region. Sie wurden alle bereits im Mittelalter erbaut.
Das Gut Frinkenhaus ist ein traditionell bergischer Fachwerkhof. Heute ist im Erdgeschoss das Fachwerk teils verputzt, im Obergeschoss ist es jedoch teils noch sichtbar. Bereiche des Obergeschosses sind typischerweise zum Schutz vor Wind und Wetter mit Schiefer verkleidet.
Baudenkmal
Das Objekt „Gut Frickenhaus“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nummer 67713 / Denkmalliste der Stadt Wülfrath, laufende Nummer A 052, Eintragungstext vom 09.05.1983 siehe PDF-Datei in der Mediengalerie).
(Sandra Schmid und Axel C. Welp, LVR-Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
Internet
www.wuelfrath.net: Stadt Wülfrath - Bau- und Bodendenkmäler in Wülfrath (abgerufen: 04.07.2024)
www.wuelfrath.net: Stadt Wülfrath - Bau- und Bodendenkmäler in Wülfrath (abgerufen: 28.09.2016, Inhalt nicht mehr verfügbar 04.07.2024)