Bereits für 1487 ist das Gut urkundlich als „Tiell to ewaldzhuiß“ belegt. Auch im Schatzregister des Amtes Angermund aus dem Jahre 1573 wird die Hofanlage erwähnt.
Die ältesten erhaltenen baulichen Teil stammen vermutlich aus dem 15./16. Jahrhundert. Sie gehören zu einem Steingaden, einem ursprünglich als Wehr- und Speicherraum genutzten, aus Bruchstein errichteten Turm. Dieser wurde während des 30-jährigen Krieges teilweise zerstört oder abgetragen. Seine restlichen Mauern wurden 1632 in die Neuerrichtung des Fachwerkhofes mit Wohn-Stall-Haus einbezogen. Der Stalltrakt ist im Erdgeschoss verputzt. Die linke Giebelseite im Erdgeschoss zeigt Bruchsteinmauerwerk aus schiefriger Grauwacke mit Kalkmörtel. Die zugehörigen Wirtschaftsgebäude aus dem 19. Jahrhundert wurden aus Backstein errichtet.
Das Objekt „Gut Ewalds“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nummer 67690 / Denkmalliste der Stadt Wülfrath, laufende Nummer A 019, Eintragungstext vom 09.05.1983 siehe PDF-Datei in der Mediengalerie).
(Sandra Schmid und Axel C. Welp, LVR-Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
Internet
www.wuelfrath.net: Stadt Wülfrath - Bau- und Bodendenkmäler in Wülfrath (abgerufen: 04.07.2024)
www.wuelfrath.net: Stadt Wülfrath - Bau- und Bodendenkmäler in Wülfrath (abgerufen: 28.09.2016, Inhalt nicht mehr verfügbar 04.07.2024)