Denkmalbereich „Ratingen - Südliche Bahnstraße“

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Ratingen
Kreis(e): Mettmann
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 17′ 52,19″ N: 6° 51′ 23,4″ O 51,29783°N: 6,8565°O
Koordinate UTM 32.350.563,95 m: 5.685.127,44 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.559.781,30 m: 5.685.128,82 m
Die im Osten der Stadt Ratingen gelegene Ausfallstraße in Richtung Bahnhof Ratingen-Ost besitzt auf ihrer südlichen Straßenseite eine fast vollständig geschlossene und erhaltene Bebauung aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts.

Das Rheinische Amt für Denkmalpflege sieht daher in diesem Straßenzug einen zu erhaltenden Bereich.

Die drei Denkmalbereiche „Östliche Poststraße“, „Südliche Bahnstraße“, „Graf-Adolf-Straße“ umfassen Teile der Stadterweiterung von Ratingen als Folge der zunehmenden Industrialisierung Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts. Es handelt sich jeweils um gleich proportionierte, in gerader Flucht und in geschlossener Bauweise, zum Teil mit gleicher Traufhöhe, auf annähernd gleich breiten Grundstücken errichtete Wohnbauten, wobei der Denkmalbereich „Graf-Adolf-Straße“ die ehemalige Graf-Adolf-Schule mit der Kaiser-Wilhelm-Sport- und Festhalle als städtebauliche und ortsgeschichtliche Fixpunkte mit einschließt. Die Wohngebäude aller drei Bereiche sind durch die Variation zahlreicher Architektur- und Schmuckelemente wie Erker, Fensterformate, Gesimsbänder, Pilaster und Stukkaturen an den Straßenfassaden sehr vielfältig gestaltet, vermitteln aber dennoch, trotz baulicher Veränderungen, einheitliche Eindrücke. Da der Denkmalwert somit nicht dem Einzelbau, sondern der baulichen Gesamtwirkung der Reihen zugesprochen wird, ist die Ausweisung von Denkmalbereichen ein geeignetes Schutzinstrument.

Die Aufstellung der drei Denkmalbereichssatzungen erfolgte auf Anregung durch die Stadt Ratingen. Während der Offenlegungen wurden keine Bedenken und Anregungen vorgetragen. Die Satzungen traten 1988 in Kraft.

(Helmut Fenner und Elke Janßen-Schnabel, Rheinisches Amt für Denkmalpflege, LVR, aus: Mainzer (Hrsg.) 1996)

Literatur

Baumann, Richard / Kreis Mettmann (Hrsg.) (1991)
Geschichte der Stadt Ratingen. In: Neuigkeiten aus alter Zeit. Der Kreis Mettmann und die Geschichte seiner 10 Städte, Meinerzhagen.
Clemen, Paul / Clemen. Paul (Hrsg.) (1894)
Die Kunstdenkmäler der Stadt und des Kreises Düsseldorf. (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 3.1.) Düsseldorf.
Germes, Jakob (1977)
Ratingen im Wandel der Zeiten. Kastellaun.
Mainzer, Udo (Hrsg.) (1996)
Denkmalbereiche im Rheinland. (Arbeitshefte der rheinischen Denkmalpflege 49.) S. 180-183, Köln.
Redlich, Otto Reinhard; Dresen, Arnold; Petry, Johannes (1926)
Geschichte der Stadt Ratingen von den Anfängen bis 1815. Ratingen.

Denkmalbereich „Ratingen - Südliche Bahnstraße“

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Bahnstraße
Ort
40878 Ratingen
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Denkmalbereich gem. § 5 DSchG NW
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1885 bis 1915

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„Denkmalbereich „Ratingen - Südliche Bahnstraße“”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BODEON-59344-12042017-266655 (Abgerufen: 20. April 2024)
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