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Nördliche Fassadenansicht des Restaurants "Traberklause" in der Kempener Altstadt (2017).
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Westliche Ansicht des Kirchturms der Propsteikirche "An St. Marien" in Kempen am Niederrhein (2017).
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Ansicht der Kuhstraße der Kempener Altstadt in nördliche Blickrichtung (2017).
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Südliche Ansicht des Stadttors "Kuhtor" der ehemaligen Stadtmauer am Ende der Kuhstraße im Kempener Ortskern (2017).
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Die Tiefstraße in der Kempener Altstadt (2017). Im Hintergrund der Kirchturm der Paterskirche des ehemaligen Franziskanerklosters.
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Die Tiefstraße im Kempener Altstadtbereich (2017).
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Blick in westliche Richtung auf das ehemalige Franziskanerkloster und jetzige Kulturforum in Kempen am Niederrhein (2017).
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Blick in westliche Richtung auf das ehemalige Franziskanerkloster und jetzige Kulturforum in Kempen am Niederrhein (2017). Im Hintergrund ist die anliegender Paterskirche sowie der davorliegende Eingang zum im Kulturforum integrierten Städtischen Kramermuseum zu sehen.
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Nordöstlicher Blick in die Engerstraße der Kempener Altstadt mit Geschäften und Bäckereien (2017).
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Bronzefiguren am südlichen Rand des Buttermarkts in der Kempener Altstadt, dargestellt ist ein Motiv zum alljährlichen St. Martinsfest (2017).
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Südwestlicher Blick aus der Orsaystraße auf die Rückseite eines alten, schief stehenden Fachwerkhauses in der Kuhstraße Nr. 35 in Kempen am Niederrhein (2017).
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Nördliche Ansicht auf die Eingangsseite der Paterskirche und des rechts angrenzenden Nebengebäudes "Klösterle" des Franziskanerklosters in Kempen am Niederrhein (2017).
Nördliche Fassadenansicht des Restaurants "Traberklause" in der Kempener Altstadt (2017).
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Westliche Ansicht des Kirchturms der Propsteikirche "An St. Marien" in Kempen am Niederrhein (2017).
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Ansicht der Kuhstraße der Kempener Altstadt in nördliche Blickrichtung (2017). Im Hintergrund links der Kirchturm der Propsteikirche "An St. Marien" und rechts davon das Kempener Stadtverwaltungsgebäude.
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Südliche Ansicht des Stadttors "Kuhtor" der ehemaligen Stadtmauer am Ende der Kuhstraße im Kempener Ortskern (2017).
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Die Tiefstraße in der Kempener Altstadt (2017). Im Hintergrund der Kirchturm der Paterskirche des ehemaligen Franziskanerklosters.
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Die Tiefstraße im Kempener Altstadtbereich (2017). In dieser Straße sind besonders viele unter Denkmalschutz stehende Wohnhäuser zu sehen.
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Blick in westliche Richtung auf das ehemalige Franziskanerkloster und jetzige Kulturforum in Kempen am Niederrhein (2017). Rechts ist der Chorraum der Paterskirche sowie der Eingang zum im Kulturforum integrierten Städtischen Kramermuseum zu sehen.
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Blick in westliche Richtung auf das ehemalige Franziskanerkloster und jetzige Kulturforum in Kempen am Niederrhein (2017). Im Hintergrund ist die anliegender Paterskirche sowie der davorliegende Eingang zum im Kulturforum integrierten Städtischen Kramermuseum zu sehen.
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Nordöstlicher Blick in die Engerstraße der Kempener Altstadt mit Geschäften und Bäckereien (2017).
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Bronzefiguren am südlichen Rand des Buttermarkts in der Kempener Altstadt, dargestellt ist ein Motiv zum alljährlichen St. Martinsfest (2017).
Südwestlicher Blick aus der Orsaystraße auf die Rückseite eines alten, schief stehenden Fachwerkhauses in der Kuhstraße Nr. 35 in Kempen am Niederrhein (2017).
Nördliche Ansicht auf die Eingangsseite der Paterskirche und des rechts angrenzenden Nebengebäudes "Klösterle" des Franziskanerklosters in Kempen am Niederrhein (2017).
Blick in westliche Richtung auf das ehemalige Franziskanerkloster in Kempen am Niederrhein, heute Kulturforum (2017). Im Hintergrund ist die anliegender Paterskirche sowie der davorliegende Eingang zum Städtischen Kramermuseum zu sehen, welches heute im ehemaligen Franziskanerkloster liegt.
Südliche Ansicht des Südturms der historischen Wasserburganlage in Kempen am Niederrhein (2017).
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Um 890 wird die Urpfarre Kempen erstmals in den Heberegistern der Abtei Werden erwähnt. Das Dorf Kempen entwickelte sich aus dem um 1000 angelegten Herrenhof des Kölner Erzbischofs am Schnittpunkt der Straßen Kempen-Oedt und Neuss-Wachtendonk, im Bereich zwischen der heutigen Peterstraße und der Ellenstraße.
Dem erzbischöflichen Hof östlich vorgelagert, entstand zwischen der Umstraße und dem Studentenacker der älteste Siedlungskern. Erzbischof Siegfried von Westerburg begann Ende des 13. Jahrhunderts mit dem umfassenden und planmäßigen Ausbau des Kirchdorfes als Bollwerk gegen das benachbarte Herzogtum Geldern. Er verlieh dem Ort 1294 Stadtrechte und dokumentierte seine Macht durch den aufwendigen Neubau der Pfarrkirche. Den Abschluss der ausgedehnten Stadtanlage mit doppeltem Grabensystem bildete der Bau der bischöflichen Burg. Sie wurde Ende des 14. Jahrhunderts als Zeichen landesherrlicher Gewalt zur Residenz der erzbischöflichen Beamten ausgebaut; ebenfalls Ende des 14. Jahrhunderts entstanden Kuhtor und Stadtmühle. Für die 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts belegen rege Bautätigkeit und die reiche Innenausstattung der Pfarrkirche den Wohlstand der Stadt. Bereits wenig später, im 16. Jahrhundert, wurde Kempen zum niederrheinischen Zentrum der Reformation.
Während des Truchsessischen Krieges 1582-91 und des Dreißigjährigen Krieges erlitt die Stadt schwere Schäden.
Die seit Anfang des 17. Jahrhunderts einsetzende Abwanderung wohlhabender Kaufleute und Handwerker durch die Verlagerung des wirtschaftlichen Schwerpunktes nach Krefeld verhinderten die rasche Wiederbelebung von Gewerbe und Handel. Kempen blieb weitgehend agrarwirtschaftlich orientiert. Der Zustand der wirtschaftlichen Stagnation dauerte bis ins 19. Jahrhundert, auch während der französischen Fremdherrschaft 1794-1814, an und wurde erst 1860 von der allgemeinen industriellen Aufwärtsentwicklung innerhalb des preußischen Staates abgelöst. Die Kreisstadt Kempen (1815-1929 für den Kreis Kempen, 1929-1975 für den Kreis Kempen-Krefeld) wurde zu einem Zentrum am Niederrhein und hat den Charakter einer ruhigen mittelständischen Stadt auch nach Verlegung des Kreissitzes 1975 nach Viersen bewahrt.
Die durch Stadtmauer und Wall- und Grabenanlage ringförmig eingefasste Altstadt von Kempen bietet ein in sich geschlossenes Erscheinungsbild. Es wird im wesentlichen bestimmt durch die einheitlich kleinteilige und dichte Bebauung, durch die städtebaulichen Dominanten (die Probsteikirche im Zentrum, die Burg mit der zugehörigen Freifläche und das Franziskanerkloster im Nordosten, das erhaltene Haupttor des Kuhtores im Norden, den Mühlenturm im Südwesten) und durch die seit der Schleifung bis in die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts bewirtschaftete und bebaute Grabenfläche, die heute parkähnlich überformt ist. Auf der Trasse des äußeren aufgefüllten Grabens wurde der umlaufende Straßenring angelegt.
Der seit dem Mittelalter erhaltene Grundriss der ehemals kurkölnischen Stadt besteht zunächst aus zwei Hauptachsen (der Kuh- und der Peterstraße in Nord-Südrichtung, der Enger- und Ellenstraße in Ost-West-Richtung), wobei die Achsen in der Mitte jeweils um den Kirchenbezirk herumführen. Hier setzt die Probsteikirche mit ihrem langgestreckten Baukörper und dem hochaufragenden Westturm zusammen mit dem Kirchplatz, der ringartigen mittelalterlichen Immunität, den städtebaulichen Akzent.
Judenstraße, Studentenacker und Marktplatz umfassen diesen Bereich nochmals kreisförmig. Die dichte Bebauung des gesamten Altstadtbereiches, teilweise auf mittelalterlichen Kellern errichtet, setzt sich aus Bauten des 17. bis 20. Jahrhunderts zusammen. Am Kirchplatz dominieren zwei- und dreigeschossige, traufständige Bauten mit Putzfassaden des späten 19. Jahrhunderts, während sich in der Kuhstraße sowohl auf mittelalterlicher Parzellierung Wohnhäuser des 17. Jahrhunderts als auch breitausladende Repräsentationsbauten großbürgerlichen Stils des 18. Jahrhunderts finden. Der Buttermarkt (Marktplatz) mit Bauten des 18. bis 20. Jahrhunderts und einem Ziegelhaus des 17. Jahrhunderts nimmt seit dem Mittelalter die Funktion des Handels- und Kommunikationszentrums der Stadt wahr. Ladeneinbauten des 19. Jahrhunderts zeigen die Bedeutung der Peterstraße als Geschäftsstraße, Tiefstraße und Alte Schulstraße weisen eine homogene kleinteilige Parzellierung mit kleingliedrigen Bauten auf, wobei in der Tiefstraße Ackerbürgerhäuser mit großen Toreinfahrten und in der Alten Schulstraße Fachwerkbauten den Gesamteindruck bestimmen.
Den verschiedenen Baustilen entsprechend wechseln Dachformen und Fassadenoberflächen sowie die Trauf- und Gieberständigkeit. Neu- und Umbauten fügen sich weitgehend unter Berücksichtigung des alten Straßenverlaufs und der gegebenen Fluchten mit ihren Proportionen in die vorhandene Bebauung ein.
Der Denkmalbereich schützt das einheitliche Erscheinungsbild, den Bestand und den Grundriss der Stadt. Er schließt die Fläche der im 18. Jahrhundert geschleiften Stadtbefestigung und den aufgefüllten, heute zu einer Promenade umgestalteten Wassergraben ein und umfasst damit klar die mittelalterliche Stadt, die erst ab 1863 über diese Grenzen hinausgewachsen ist.
In der Reihe der mittelalterlichen Städte am Niederrhein gehört Kempen zu den neun kurkölnischen Stadtgründungen des 13. und 14. Jahrhunderts, wobei aus dieser Zeit die Stadtstruktur im Ortsgrundriss erhalten ist, wogegen die Stadtentwicklung seit dem 17. Jahrhundert in der erhaltenen sichtbaren Bausubstanz noch anschaulich wird.
Die Denkmalbereichssatzung trat 1990 in Kraft. Bedenken und Anregungen wurden während der Auslegungsfrist nicht vorgebracht. In einem zweiten Schritt ist eine Denkmalbereichssatzung für den Erweiterungsring um die Altstadt und entlang der Ausfallstraßen aus der Zeit Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts vorgesehen.
(Elke Janßen-Schnabel, Rheinisches Amt für Denkmalpflege, LVR, aus: Mainzer (Hrsg.) 1996)
Übernahme aus externer Fachdatenbank, Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn vor 890
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