Der Floßgraben wurde ab 1580 als künstlicher Graben angelegt, um Scheitholz von Crossen a. d.Elster nach Bad Dürrenberg zu den Salinen, später bis Leipzig zu flößen. Die Elsterflößerei wurde 1864 eingestellt. Für den Tagebau Profen musste 1958 der ursprüngliche Verlauf auf Höhe der heutigen Halde Predel bis westlich der Ortslage Werben unterbrochen werden. In der Bergbaufolgelandschaft soll der Floßgraben wieder landschaftsgerecht rekonstruiert werden. Der Oberlauf (Crossen bis Abbaufeld Schwerzau) liegt derzeit trocken, in den Unterlauf (Tagebau bei Werben bis Mündung in die Luppe) wurde aus dem Elstermühlgraben zugepumpt.
Die Rückverlegung erfolgte in mehreren Bauabschnitten ab April 1992: zunächst auf einer Länge von 5,9 km über die Kippe Profen- Nord nah des ursprünglichen Verlaufes, mit Sümpfungswasser aus dem Tagebau („Kleiner Floßgraben“). Seit 2014 ist keine bergbauliche Nutzung des Floßgrabens mehr gegeben. Im aktuellen Abbaufeld Schwerzau ist der Rückbau des Floßgrabens noch unklar und nicht vor 2030 geplant.
Datierung:
- 1958 - 2030
Quellen/Literaturangaben:
- H. Hartmann, Das Elsterfloßgrabensystem einst und jetzt. In: Veröff. des Naturkundemus. Leipzig, Heft 5 (1988); Der Elsterfloßgraben- Geschichte und Gestalt eines technischen Denkmals (2005)
BKM-Nummer: 44000023