Textilfabrik Lehmann & Richter

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Guben
Kreis(e): Spree-Neiße
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 57′ 28,91″ N: 14° 42′ 42,1″ O 51,95803°N: 14,7117°O
Koordinate UTM 33.480.189,28 m: 5.756.409,57 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.480.317,18 m: 5.758.268,45 m
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Im Jahr 1890 gründeten die Unternehmer Otto Lehmann und Albert Richter die Textilfabrik Lehmann & Richter an der Kugelbrücke, wie durch die Initialen L & R in der schmiedeeisernen Einfriedung in der Alten Poststraße symbolisiert wird. Die Fabrik entwickelte sich schnell zu einem der größten Tuchproduzenten der Stadt. Parallel dazu betrieb Carl Lehmann, der dem Vorstand der Aktiengesellschaft Grube Glückauf (gegründet von August Feller, ?1868) angehörte, ab 1873 die Grube Gottes Hülfe (1862-1901) und ab 1874 die Grube Gottes Segen (1863-1880). Später übertrug er die Eigentumsrechte auf seinen Sohn Hugo Lehmann, während Bernhard und Otto Lehmann den Textilbetrieb weiterführten.
Im Jahr 1903 übernahm Hugo Lehmann die Leitung der konsolidierten Gruben Guben (1848-1902), Feller (1852-1866) und Am Nassen Fleck (1874-1927). Außerdem betrieb er die Brikettfabrik und das Dampfsägewerk Gottes Hülfe, die Brikettfabrik Döbern sowie die Zielenziger Gruben und die Brikettfabrik Langenfeld Zielenzig. Es wird deutlich, dass die hier geförderte Braunkohle auch zum Antrieb der Dampfmaschinen in den Textilfabriken genutzt wurde und insgesamt eine zentrale Rolle in der Gubener Industrie spielte.
Die Textilfabrik Lehmann & Richter blieb ein wichtiger Teil des wirtschaftlichen Geschehens. Nach dem Tod von Otto Lehmann 1904 führten seine Nachfolger Arthur Engel und Albert Richter sen. mit ihren Familien die Geschäfte weiter. Sie wohnten in der Villa in der Alten Poststraße.
Nach 1945 wurde die Tuchfabrik als Werk IV in den VEB Gubener Wolle eingegliedert, der ab dem 01.01.1970 zum VEB Textilkombinat Cottbus gehörte. Das gesamte Areal mit Fabrik und Villa zeugt von der intensiven industriellen Entwicklung und der Rolle der Braunkohle in dieser Region. Insbesondere die industrielle Nutzung der Fabrikgebäude sowie die repräsentative Villa verdeutlichen die für die Zeit der Industrialisierung charakteristische Verbindung von Produktionsstätte und Unternehmerwohnsitz. Die Tuchfabrik ist unter der Nummer 09125445 in der Denkmalliste des Landes Brandenburg aufgeführt und wird heute für Ausstellungszwecke nachgenutzt.

Datierung:
  • Gründung: 1890

Quellen/Literaturangaben:
  • Gertraute Krönert und Heide Leibger: Tuchstädte der Niederlausitz gestern und heute. Forst, Guben, Spremberg, Finsterwalde, Dokumentarisches über das Auf und Ab in einem traditionsreichen Berufszweig, Cottbus 1995, S. 39-45.
  • Ausstellung des Tuche und Chemiefaser e.V.
  • Deter Sperling: Niederlausitzer Braunkohlenbergbau im 19. Jahrhundert. Findbuch Niederlausitzer Braunkohlengruben und bergrechtlicher Verleihungen. in: Förderverein Kulturlandschaft Niederlausitz e.V. (Hg.): Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz. Bd. 5. Cottbus 2005. S. 144, 158, 165 und 167.

BKM-Nummer: 32003284

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Textilfabrik Lehmann & Richter

Schlagwörter
Ort
Guben
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Textilfabrik Lehmann & Richter”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32003284 (Abgerufen: 23. März 2025)
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