Filterbrunnengalerie Ost Tagebau Jänschwalde

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Jänschwalde, Schenkendöbern
Kreis(e): Spree-Neiße
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 51′ 19,12″ N: 14° 35′ 48,11″ O 51,85531°N: 14,5967°O
Koordinate UTM 33.472.223,91 m: 5.745.022,51 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.472.348,75 m: 5.746.876,78 m
  • Filterbrunnengalerie Ost Tagebau Jänschwalde

    Filterbrunnengalerie Ost Tagebau Jänschwalde

    Fotograf/Urheber:
    Franz Dietzmann
    Medientyp:
    Bild
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Die im Tagebau Jänschwalde abzubauende Kohle liegt in einem Kohleflöz bei 90 m Teufe. Um zu verhindern, dass die Grube mit zulaufendem Grundwasser vollläuft, muss der Grundwasserspiegel in den bis unter den Grundwasserspiegel aufgeschlossenen Bereichen abgesenkt werden. Die Entwässerung dient auch der Sicherung der Standsicherheit der Böschungen am Tagebaurand. Die Grundwasserabsenkung erfolgt mit Filterbrunnen. Um eine möglichst vollständige Entwässerung zu erreichen, müssen diese bereits drei bis vier Jahre vor dem Abbau im Vorfeld errichtet werden. Dafür werden Löcher bis unter den Grundwasserleiter gebohrt, aus denen mit Unterwassermotorpumpen das sich sammelnde Wasser abgepumpt wird. Um ein Verstopfen der Pumpen mit Sanden und Ähnlichem zu verhindern, werden die Bohrlöcher mit Kiesklebefilter hergestellt. Die Filterbrunnen sind meist in sogenannten Riegeln linear angeordnet. Je nach Wasserbeschaffenheit wird das Wasser über ein gemeinsames Sammelrohr in Absetzbecken oder Grubenwasserbehandlungsanlagen zur Aufbereitung weitergeleitet. Die Feldriegel dienen der Vorfeldentwässerung. Sie entspannen die Vorschnittböschung und senken den Grundwasserspiegel unter die Flöztiefe ab. Mit Fortschreiten des Tagebaus müssen die Feldriegel regelmäßig rückgebaut und in weiterer Entfernung neu gebohrt werden.
Zusammen mit der Vorfeldentwässerung (Objektnr. 32002843) und der Entwässerung am westlichen Rand (Objektnr. 32002844) sind für den Tagebau ungefähr 1.000 Filterbrunnen im Einsatz.
Die Filterbrunnengalerie wurde, das Fortschreiten des Tagebaus begleitend, sukzessiv erweitert. Luftbildern der Region und den Unterlagen der Betreibergesellschaft zufolge entstanden sie zwischen 2005 und 2020.

Datierung:
  • Errichtung: 2005/2020

Quellen/Literaturangaben:
  • Vattenfall Europe Mining AG: Grundlagen der Tagebauführung im Lausitzer Revier.2006
  • LEAG
  • © GeoBasis-DE/LGB, dl-de/by-2-0: Luftbilder 2005 bis 2020

BKM-Nummer: 32002854

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Filterbrunnengalerie Ost Tagebau Jänschwalde

Schlagwörter
Ort
Grießen | Jänschwalde-Dorf | Taubendorf
Alternativer Ortsname
Dubojce | Gresna | Jansojce Wjas
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Filterbrunnengalerie Ost Tagebau Jänschwalde”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32002854 (Abgerufen: 25. März 2025)
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