Die Grundwasserabsenkung erfolgt mit Filterbrunnen. Dafür werden Löcher bis unter den Grundwasserleiter gebohrt, aus denen mit Unterwassermotorpumpen das sich sammelnde Wasser abgepumpt wird. Um ein verstopfen der Pumpen mit Sanden und Ähnlichem zu verhindern, werden die Bohrlöcher mit Kies gefüllt.
Die Filterbrunnen sind meist in sogenannten Riegeln linear angeordnet. Je nach Wasserbeschaffenheit wird das Wasser über ein gemeinsames Sammelrohr in Absetzbecken oder Grubenwasserbehandlungsanlagen zur Aufbereitung weitergeleitet.
Die Feldriegel dienen der Vorfeldentwässerung. Sie entspannen die Vorschnittböschung und senken den Grundwasserspiegel unter die Flöztiefe ab. Mit Fortschreiten des Tagebaus müssen die Feldriegel regelmäßig rückgebaut und in weiterer Entfernung neu gebohrt werden. Im Tagebau Welzow-Süd betrifft das etwa 100 Filterbrunnen pro Jahr.
Datierung:
- Errichtung: 2018-2022
Quellen/Literaturangaben:
- LEAG: Hauptbetriebsplan Welzow-Süd. 2020-2022. S.21ff.
- Uhlmann, Wilfried: Prognose der Kippenwassserbeschaffenheit im Tagebau Welzow-Süd (TF Proschim) und Maßnahmen zur Minderung der Kippenversauerung. Dresden 2007. S. 10f.
BKM-Nummer: 32002849
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)