Die Grundwasserabsenkung erfolgt mit Filterbrunnen. Dafür werden Löcher bis unter den Grundwasserleiter gebohrt, aus denen das sich sammelnde Wasser mit Unterwassermotorpumpen abgepumpt wird. Um ein Verstopfen der Pumpen mit Sanden und Ähnlichem zu verhindern, werden die Bohrlöcher mit Kies gefüllt.
Die Filterbrunnen sind meist in sogenannten Riegeln linear angeordnet. Je nach Wasserbeschaffenheit wird das Wasser über ein gemeinsames Sammelrohr in Absetzbecken oder Grubenwasserbehandlungsanlagen zur Aufbereitung weitergeleitet.
Der Randriegel entwässert den gewachsenen Boden an der Außenböschung des Tagebaus und sichert diese damit gegen ein Abrutschen. Das gehobene Wasser wird teilweise der Teichgruppe Haidemühl zugeführt. Überschüssiges Wasser erreicht über das Schieberkreuz am Schacht 2 (Objektnr. 32000375) die Grubenwasserbehandlungsanlage Schwarze Pumpe (Objektnr. 30800153 Sachsen).
Datierung:
- Errichtung: vor 2018
Quellen/Literaturangaben:
- LEAG: Hauptbetriebsplan Welzow-Süd. 2020-2022. S.21ff.
- Uhlmann, Wilfried: Prognose der Kippenwassserbeschaffenheit im Tagebau Welzow-Süd (TF Proschim) und Maßnahmen zur Minderung der Kippenversauerung. Dresden 2007. S. 10f.
BKM-Nummer: 32002845
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)