Nach vierjährigem Bestehen des Kraftwerks Vetschau wurde 1971 eine Broilermastanlage in Betrieb genommen, die mit Fernwärme aus dem Kraftwerk versorgt wurde. Dazu wurde Wärme über eine Umformerstation aus dem Wasser-Dampf-Kreislauf des Kraftwerks entnommen und über ein Rohrleitsystem zur Tierzuchtanlage geführt. In den beheizten Ställen war damit eine ganzjährige Aufzucht der Küken möglich.
Der Aufbau der Broilermastanlage gliedert sich nebst Verwaltungseinrichtungen und technischen Anlagen (Klärbecken usw.) in zwei Stallreihen mit acht Ställen, von denen jeweils zwei zusammengefasst sind. Der gerasterte Aufbau der Typenställe ist in seinen Grundzügen erhalten geblieben.
Noch heute ist die Anlage in Betrieb, wobei die Wärmeversorgung nach Stilllegung des Kraftwerks 1996 auf Gas umgestellt wurde. Zu dieser Zeit wurden auch technische und bauliche Bestandteile entsprechend der gesetzlichen Anforderungen an die Tierhaltung erneuert.



Datierung:

• Entstehung: 1971
  
• Modernisierung: 1996
  

Quellen/Literaturangaben:

• Ziehe, Helmut: Trinkwasser für Vetschau. Von 1968 bis heute, URL: http://www.stog-verein.de/stog-dateien/9783938555613-st-20-wasser-Ve.pdf (Zugriff am 13.12.2022).
  

BKM-Nummer: 32002694

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)