Kraftwerk- und Maschinenanlagen Instandhaltung Jänschwalde

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Teichland
Kreis(e): Spree-Neiße
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 49′ 49,6″ N: 14° 28′ 6,39″ O 51,83044°N: 14,46844°O
Koordinate UTM 33.463.370,57 m: 5.742.313,57 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.463.491,89 m: 5.744.166,66 m
  • Kraftwerk Jänschwalde Instandhaltung (2023)

    Kraftwerk Jänschwalde Instandhaltung (2023)

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    Tanja Trittel
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Im östlichen Areal des Industrieparks Jänschwalde befanden sich ursprünglich die Werkstätten des VEB Kraftwerk- und Maschinenanlagen Instandhaltung Kraftwerke, der mit Bildung des Kombinats Braunkohlenkraftwerke 1980 gegründet wurde. Sie bezogen die Bestandsgebäude aus der Aufbauzeit des Kraftwerks. Damit zählen die Werkstätten neben den nördlich angrenzenden Baracken (nach 1990 vollständig rückgebaut) zu den ersten Gebäuden auf dem Kraftwerkgelände, die ab 1976 entstanden. Von hier aus wurden die Aufbauarbeiten des Kraftwerks vorgenommen und die Kraftwerkblöcke nach 1980 technisch geprüft und gewartet.
Darüber hinaus wurde am Standort eine Korrosionswerkstatt des VEB Korrosionsschutz Schwarzheide gegründet, um die ständig anfallenden Arbeiten des Korrosionsschutzes durchzuführen. (Halle W 11) Da man beim Bau des Kraftwerks vorwiegend KT-Stahl verwendete, wurde der Umfang an Korrosionsschutzmaßnahmen gering gehalten. Umfassende Ertüchtigungsarbeiten, die mit dem Beschluss zum Weiterbetrieb des Kraftwerks nach der politischen Wende durchgeführt wurden mussten, nahm man ebenfalls vom Standort aus vor und bis heute ist ein Nachfolgeunternehmen in Halle W 11 für Korrosionsschutzmaßnahmen zuständig.
Den Betrieb der Instandhaltungswerkstätten für Kraftwerkanlagen übernahm infolge der Auflösung der volkseigenen Betriebe im Juni 1990 zunächst die Abteilung Kraftwerke Instandhaltung der VEAG. 1996 wurde diese ausgegliedert und ging daraufhin in mehreren eigenständigen Unternehmen auf, die noch heute u.a. auf Bau-, Montage- und Instandhaltungstechniken von Kraftwerkanlagen spezialisiert sind - unter ihnen eine Zweigniederlassung des Unternehmens Kraftwerk- und Maschinenanlagen Instandhaltung GmbH (KMI; in Halle W 7), deren Spezialisierungen im Bereich der Anlagentechnik auf Behälterbau, Rohrleitungsbau, Stahlbau und Wärmetauschern sowie im Bereich Maschinenbau auf kraftwerkrelevanten Wasseraufbereitungsanlagen, hydraulischen und pneumatischen Systemen sowie auf Kompressen und Gebläsen liegen. Die KMI GmbH nimmt zudem wiederkehrende Druckproben mit TÜV-Abnahme im Kraftwerk vor.
Außerdem ist am Industriestandort die SIK Peitz GmbH angesiedelt, die u.a. Wartungsaufgaben an Dampferzeugern, Mühlen und Druckbehältern im Kraftwerk Jänschwalde plant und durchführt (Halle W 1- W 5). In einem zentral gelegenen Bürogebäude innerhalb des Werkstattkomplexes befindet sich der Hauptsitz des Unternehmens.

Datierung:
  • Erbauung: um 1980

Quellen/Literaturangaben:
  • VEB BMK Kohle und Energie, in: Architektur der DDR, Nr. 6, 1984, S. 324ff.
  • VEB BMK Kohle und Energie, in: Architektur der DDR, Nr. 6, 1989, S. 7ff.
  • BLHA 803 BfT Ctb 14: Investitionsvorhaben Zentralwerkstatt Kraftwerk Jänschwalde.
  • Lageplan Kraftwerk Jänschwalde, von der Leag zur Verfügung gestellt am 30.11.2022.
  • Friedrich, Hans-Jürgen: Korrosionsschutz im Kraftwerk Jänschwalde, in: VEAG (Hg.): Die Braunkohlenkraftwerke der VEAG, Wien 1998, S. 392-395.

BKM-Nummer: 32002652

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Kraftwerk- und Maschinenanlagen Instandhaltung Jänschwalde

Schlagwörter
Ort
Neuendorf
Alternativer Ortsname
Nowa Wjas
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kraftwerk- und Maschinenanlagen Instandhaltung Jänschwalde”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32002652 (Abgerufen: 30. April 2025)
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