Das Zentrallager ist Zeugnis der sich im Zuge der Industrialisierung entwickelnden Konsumbewegung, deren Ziel es war, die Versorgungslage ihrer Mitglieder zu verbessern. Die rasch wachsende Anzahl der Mitgliedschaften und die zunehmende Wirtschaftskraft führten um 1900 und besonders Anfang des 20. Jh. dazu, dass neben Handelseinrichtungen auch Produktionsbetriebe des Konsums entstanden.
Aufgrund seiner anhaltenden Nutzung in der DDR dokumentiert das Forster Zentrallager die deutschland- und europaweite Entwicklung der Konsumvereine, die sich in der Bundesrepublik ab den 1970er Jahren auflöste. Mit ihrer historischen und städtebaulichen Bedeutung sind die Gebäude des Zentrallagers Baudenkmale.
Datierung:
- Erbauung: 1906
- Umbau: 1929/1930
Quellen/Literaturangaben:
- Denkmaltopographie Spree-Neiße, Bd. 16.1, 2012, S. 159.
- Denkmalgutachten, HiDA-Nr. 09125812.
BKM-Nummer: 32002519
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)