Der Bahnhof Sallgast war eine der Stationen der Zschipkau-Finsterwalder-Eisenbahn, die u.a. zum Transport von Braunkohle zu verschiedenen Unternehmen wie Tuchfabriken gegründet wurde. Am 20.09.1887 wurden die Bahnlinie und alle an der Strecke befindichen Bahnhöfe feierlich eröffnet. Zu den eröffneten Stationen gehörte auch der Bahnhof Sallgast, von dem ab 1896 eine Abzweigung nach Kostebrau führte.
Mit Planung, Aufschluss und Abbau des Tagebaus Klettwitz wurden die Streckenabschnitte nach und nach geschlossen und teilweise rückgebaut.
Auf dem Gelände des Bahnhofs Sallgast befinden sich zwei ruinöse eingeschossige Ziegelbauten. Bei beiden Gebäuden haben sich die Umfassungsmauern und beim südlichen auch massiv aus Ziegeln errichtete Innenwände erhalten. Die Dächer sind eingestürtzt bzw. nicht mehr vorhanden. Das nördlich gelegende Gebäude besitzt an beiden Längsseiten Laderampen aus Stahl und jeweils zwei große Öffnungen, die vermutlich die Funktion von Toren hatten. Bei beiden Gebäuden schließen die Öffnungen mit scheitrechten Bögen ab.
Parallel zu den beiden Bauwerksresten befindet sich immer noch das von Werksteinen angefasste Gleisbett mit einem Normalspurgleis.


Datierung:

• Errichtung: vor 1887
  

Quellen/Literaturangaben:

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BKM-Nummer: 32002446

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)