Kesselhaus mit Hochbunker Kraftwerk Plessa

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Plessa
Kreis(e): Elbe-Elster
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 28′ 16,75″ N: 13° 36′ 42,66″ O 51,47132°N: 13,61185°O
Koordinate UTM 33.403.586,39 m: 5.703.153,16 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.403.683,78 m: 5.704.989,75 m
Das Kesselhaus mit Hochbunker wurde im Verbund mit dem daneben stehenden Maschinenhaus im ersten Bauabschnitt 1926/1927 erbaut. Die Gebäude sind in Stahlkonstruktionsweise mit Stahlfachwerkbindern und einer zweischaligen Stahlsteindecke errichtet. Die Außenwände der ausgemauerten Stahlkonstruktion sind mit einer Klinkerverblendung versehen und großzügig mit Stahleinfachfenstern verglast. Der Hochbunker besitzt ein eigenes Stahltragwerk mit Decke und ist zusätzlich mit Stahlbeton verstärkt. 6 m höher als das Kesselhaus, ist er das höchste Kraftwerksgebäude und wird nur von den Schornsteinen überragt.
Nach der Inbetriebnahme von drei Kesseln im Jahre 1927 folgten bauliche und technische Erweiterungen des Kesselhauses in den Jahren 1929 und 1936 mit der Aufstellung des vierten und fünften Kessels, womit das Kesselhaus seine maximale Kapazität erreichte. 1940-1942 kam es abermals zu Bauerweiterungen, die der Unterbringung von Treppen, Lastenaufzügen und Lagerräumen dienten, um 1950 erfolgte ein Lagerbüroanbau. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden ab 1949 Umbauten zur Modernisierung des Kessels, der Rostanlagen und der Entaschung vorgenommen.In den 1960er und 1970er Jahren wurden ein Lastenaufzug und ein Schrägförderer zur Kohleförderung angebaut, die nach der Stilllegung des Kraftwerks 1992 wieder abgebaut wurden. Weitere Demontagen betreffen den vierten und fünften Kessel, sodass sich, außer Kohlebunker und Beschickung, an technischer Ausstattung lediglich drei Kessel erhalten haben.

Datierung:
  • Erbauung: 1926-1927
  • Erweiterung: 1929
  • Aufstellung Kessel 5: 1936
  • Erweiterung: 1949/1942
  • Erweiterung: um 1950
  • Umsiedlung: 1955-1975
  • Anbau 1 Mp-Lastenaufzug: 1960
  • Anbau Schrägband zur Kohleförderung: 1976-1978
  • Demontage: 1995

Quellen/Literaturangaben:
  • Bernhard Leisering: Kraftwerk Plessa. Geschichte, Gegenwart, Zukunft. Dokumentation zur Baugeschichte, zum gegenwärtigen Zustand und den Möglichkeiten einer zukünftigen Nutzung des Kraftwerkes Plessa [unveröff. Dokumentation], Berlin 1998, o.S.

BKM-Nummer: 32002436

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Kesselhaus mit Hochbunker Kraftwerk Plessa

Schlagwörter
Ort
Plessa
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kesselhaus mit Hochbunker Kraftwerk Plessa”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32002436 (Abgerufen: 27. März 2025)
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