Nach der Inbetriebnahme von drei Kesseln im Jahre 1927 folgten bauliche und technische Erweiterungen des Kesselhauses in den Jahren 1929 und 1936 mit der Aufstellung des vierten und fünften Kessels, womit das Kesselhaus seine maximale Kapazität erreichte. 1940-1942 kam es abermals zu Bauerweiterungen, die der Unterbringung von Treppen, Lastenaufzügen und Lagerräumen dienten, um 1950 erfolgte ein Lagerbüroanbau. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden ab 1949 Umbauten zur Modernisierung des Kessels, der Rostanlagen und der Entaschung vorgenommen.In den 1960er und 1970er Jahren wurden ein Lastenaufzug und ein Schrägförderer zur Kohleförderung angebaut, die nach der Stilllegung des Kraftwerks 1992 wieder abgebaut wurden. Weitere Demontagen betreffen den vierten und fünften Kessel, sodass sich, außer Kohlebunker und Beschickung, an technischer Ausstattung lediglich drei Kessel erhalten haben.
Datierung:
- Erbauung: 1926-1927
- Erweiterung: 1929
- Aufstellung Kessel 5: 1936
- Erweiterung: 1949/1942
- Erweiterung: um 1950
- Umsiedlung: 1955-1975
- Anbau 1 Mp-Lastenaufzug: 1960
- Anbau Schrägband zur Kohleförderung: 1976-1978
- Demontage: 1995
Quellen/Literaturangaben:
- Bernhard Leisering: Kraftwerk Plessa. Geschichte, Gegenwart, Zukunft. Dokumentation zur Baugeschichte, zum gegenwärtigen Zustand und den Möglichkeiten einer zukünftigen Nutzung des Kraftwerkes Plessa [unveröff. Dokumentation], Berlin 1998, o.S.
BKM-Nummer: 32002436
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)