Mit der Erweiterung der Trafo-Anlage wurden 1930 erstmals bauliche Veränderungen vorgenommen, 1942 erfolgte nördlich die Ergänzung um einen Löschgeräteraum und die Schalthauserweiterung. Letztere wurde nach 1942 zur Lehrwerkstatt umgebaut, die später als E-Werkstatt bezeichnet wurde. Im Zuge dessen wurde die 6-kV-Anlage umgebaut, wobei Fensteröffnungen geschlossen und Durrowände eingebaut wurden. Mit der Umstellung von 60 kV auf 110 kV um 1973 folgte die Aufstellung von Freilufttransformatoren, weshalb die Tore des Schalthauses baulich geschlossen wurden und der zur Gründungszeit auf dem Hof aufgestellte Starkstrommast rückgebaut wurde.
Nach Stilllegung des Kraftwerks erfolgte zwischen 1993 und 1996 die Demontage der technischen Anlagen der Schaltanlagen mit sämtlichen Transformatoren, Spulen und Generatoren. Erhalten sind die Stromschieneninstallationen und die Boxenunterteilung. Die Schaltwarte ist im bauzeitlichen Zustand und mit Umbau des angrenzenden Dachraums zu einem Umkleideraum vollständig erhalten.
Datierung:
- Erbauung: 1926-1927
- Erweiterung: 1930
- Erweiterung: 1942
- Umbau: nach 1950
- Veränderung: um 1973
- Demontage: 1993/1996
Quellen/Literaturangaben:
- Bernhard Leisering: Kraftwerk Plessa. Geschichte, Gegenwart, Zukunft. Dokumentation zur Baugeschichte, zum gegenwärtigen Zustand und den Möglichkeiten einer zukünftigen Nutzung des Kraftwerkes Plessa [unveröff. Dokumentation], Berlin 1998, o.S.
BKM-Nummer: 32002431
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)