Der Versorgungsdruck, der durch einen Stahlbetonhochbehälter mit einem Innendurchmesser von 6 m und einer nutzbaren Höhe von 8 m erreicht wurde, war für das Schloss und den Ort Sallgast ausreichend. In den 1960er Jahren wurde zur Unterstützung eine Druckerhöhungsstation am Fuße des Turms eingerichtet.
Mitte der 1990er Jahre wurden, u.a. durch neue technische Anlagen, beide Einrichtungen nicht mehr benötigt. 2001 verkaufte der Wasserverband Lausitz den Wasserturm an die Gemeinde Sallgast. 2002 ging die Druckerhöhungsstation in Privateigentum über. Der verputzte Massivbau mit Einsprengseln (Findlinge, Backstein) in der Art eines mittelalterlichen Wehrturms mit geschwungener Haube besitzt oberhalb des Hochbehälters ein Jagdzimmer und einen Raum, vermutlich ein Wirtschaftsraum. Sie sind durch eine außenliegende, senkrecht zum Turm führende, einseitig von einer mehrfach getreppten Mauer gefasste Treppe erreichbar.
2004 wurden Dach und Fassade, Fenster und Außentreppe des denkmalgeschützten Wasserturms instandgesetzt.
Datierung:
- Entstehung: 1925-1926
Quellen/Literaturangaben:
- Heimatverein Sallgast e.V.: Informationstafel vor Ort, 2023
- https://ns.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09135020.xml (Zugriff: 05.10.2023)
BKM-Nummer: 32002365
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)