Ab 1839 war es im Besitz des sächsischen Ministers Graf von Einsiedel, nachdem es 1866 in die Aktiengesellschaft Lauchhammer übergegangen war. Die Erträge der zum Besitz gehörigen Waldflächen wurden im Sägewerk verarbeitet. 1878 wurden Schloss und Wald durch den Leutnant der Grade du Corps Robert Fedor von Loebenstei erworben, der keine Rodung für das Lauchhammerwerk mehr durchführen ließ. Nach mehreren Besitzerwechseln gehörte das Anwesen von 1917 bis 1937 Johannes Schwartz, der die Funktion des Generaldirektors der Deutschen Bergbaugesellschaft inne hatte.
Zwischen 1937 und 1953 war das Schloss im Besitz der BUBIAG, die es als Genesungsheim für Mütter und Kinder nutzte. Ab dem 08.07.1939 diente es als Genesungsheim für Soldaten, von 1947 bis 1953 als Genesungsheim für Kinder von Bergarbeiterfamilien.
1989 waren Schloss und Dorf von der Devastierung durch den vorrückenden Braunkohlentagebau Klettwitz-Nord bedroht. 1990 wurde bekannt, dass Dorf und Schloss nicht abgebaggert werden. 1993 ging das Schloss durch Kauf in Gemeindebesitz über.
Ein Heimatmuseum befindet sich im Schloss.
Datierung:
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Quellen/Literaturangaben:
- Wolfgang Bauer:Finsterwalder Heimatkalender.800 Jahre Sallgast, Finsterwalde 2007
- https://www.dhm.de/archiv/ausstellungen/burg-und-herrschaft/brandenburg/Sallgast/Sallgast01_text.html (Zugriff 12.09.2023)
- https://www.amt-kleine-elster.de/gemeinden/sallgast (Zugriff 22.09.2023)
BKM-Nummer: 32002356
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)