1878 wurde der Grubenbetrieb eingestellt.
Der Bereich beider Gruben wurden im Jahr 1889 mit der Fellerschen Grube bzw. der Grube Alexandra (angemeldet 1889 und neuangemeldet 1890 als Alexandra II) überformt. Die Grube Alexandra II existierte bis 1892.
Paul Freitag legte 1919 auf dem Gebiet der bisherigen Tiefbaugruben die Grube Anna an, die im Tagebau bis 1921 (vgl. Der Schraden, S. 63) bzw. 1924 (LMBV Layer LBGR Beeinflussunsgrenzen) Kohle und Ton förderte.
1924/1925 wurde der Bau eines Kieswerks mit den Arbeitsstationen Wäsche, Trocknung und Sieberei begonnen, für das 1925 Konkurs angemeldet wurde. 1926 übernahm der Elsterwerdaer Fahrradfabrikant Reichenbach den Fabrikbetrieb und begann 1928 mit dem Bau eines Freibads in der Grube Anna. Das Freibad bekam den Namen Aegir-Bad, nach dem gleichnamigen Fahrrad (Aegir-Rad) bzw. dem Fahrradwerk.
An den Geländeböschungen des Bades, die mit Laubbäumen aufgeforstet wurden, wächst die Kassuben-Wicke (Vicia cassubica).
Datierung:
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Quellen/Literaturangaben:
- Luise Grundmann (Hg.): Der Schraden. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer und Ortrand, Wien 2001, S. 63
- Dieter Sperling: Niederlausitzer Braunkohlenbergbau im 19. Jahrhundert. Findbuch Niederlausitzer Braunkohlengruben und bergrechtlicher Verleihungen (Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz), hg. vom Förderverein Kulturlandschaft Niederlausitz e.V. Bd. 5, Cottbus 2005, S. 143, 144.
- LMBV Layer LBGR Beeinflussungsgrenzen-Altbergbau
BKM-Nummer: 32002290
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)