In der Betriebszeit wurden 436 ha Land in Anspruch genommen, 13,2 Mio. t Rohkohle gefördert und ein Abraum von 75 Mio. m³ bewegt.
Der zugehörige Montageplatz zur Konstruktion der Abraumförderbrücke F60 befand sich in Lichterfelde. Die Montage dauerte knapp drei Jahre. Ab 1991 wurde die von der Firma TAKRAF hergestellte Abraumförderbrücke Klettwitz-Nord vom Typ F60 mit zwei Eimerkettenbaggern vom Typ Es 3750 eingesetzt. Sie hatte über 500 m Länge, ca. 80 m Höhe und ein Gewicht von ca. 13.600 t. Ihre Förderleistung betrug 29.000 m³ pro Stunde (50.000 t).
Nach der Stilllegung des Tagebaus entschied man sich dazu, die Förderbrücke zu erhalten. Sie steht heute als Besucherbergwerg am Nordufer des Bergheider Sees.
Der Bergheider See mit einer Gesamtfläche von rund 320 ha ging aus dem Tagebaurestloch hervor, das zwischen 2001 und 2015 geflutet wurde.
Im Zuge der Renaturierung wurde der Tagebau Klettwitz-Nord, wie auch die Tagebaue Klettwitz und Kleinleipisch, Teil des Naturparadieses Grünhaus.
Datierung:
- Entstehung: 1984
- Stilllegung: 1992
- Flutung: 21.09.2001
Quellen/Literaturangaben:
- Amt Kleine Elster: Dörfer und Siedlungen im Amt Kleine Elster (Niederlausitz), Herzberg 200.9
- Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (Hg.): Kleinleipisch/Klettwitz/Klettwitz-Nord, Wandlungen und Perspektiven 04, Senftenberg 2015.
BKM-Nummer: 32002250
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)