In diesem Gebiet wurde von 1948 bis 1954 Braunkohle abgebaut. Die Flutung des Sees erfolgte durch den Grundwasseranstieg in einer bergbaulich entstandenen Hohlform nach Auflassung des Tagebaus Ende der 1960er Jahre. Das Gewässer weist keinen Zulauf und keinen Abfluss auf. Dies und die durch das pyrit- und markasitreiche Kippenmaterial entstehenden Oxidationsprodukte begründen die sehr niedrigen pH-Werte. Seit 1999 erforschen das UFZ Magdeburg und die BTU Cottbus das Gewässer im Rahmen eines Pilotprojekts zur Erforschung von Sanierungsansätzen zur Neutralisierung. Aktuell ist der Restsee zu großen Teilen von geotechnischen Sperrbereichen umgeben.
Datierung:
- Abbau: um 1950
- Flutung: Ende der 1960er Jahre
Quellen/Literaturangaben:
- Brigitte Nixdorf; Mike Hemm; Anja Schlundt; Maria Kapfer; Hartwig Krumbeck: Braunkohlentagebauseen in Deutschland. Gegenwärtiger Kenntnisstand über wasserwirtschaftliche Belange von Braunkohlentagebaurestlöcher (Abschlussbericht). 2016.
BKM-Nummer: 32002202
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)