Heute sind sechs Gebäude der ehemaligen Hauptwerkstatt erhalten und befinden sich durch einen Beton- und Fertigteilhersteller in Nachnutzung. Ein Ziegelbau mit zwei Seitenflügeln und Schornstein im nördlichen Bereich des Geländes stammt vermutlich noch aus der Entstehungszeit der Brikettfabrik Milly um 1900. Die bauzeitliche Gebäudestruktur, definiert durch Fenstergliederung und regelmäßige, breite Lisenen, ist unbeschadet eines zum späteren Zeitpunkt angebrachten Farbanstrichs noch vorhanden. Die übrigen Gebäude sind auf die Zeit der frühen 1950erJahre zu datieren: Zwei große Werkstatthallen mit großzügigen Fensterreihen und dazwischengesetzten Lisenen aus Klinkersteinen, ein zweigeschossiges Verwaltungsgebäude mit Werkstatterweiterung und ein Nebengebäude mit Verladebühne. In jüngerer Zeit wurden technische und bauliche Anlagen hinzugefügt, die sich in den historischen Werkstattbereich eingliedern.
Datierung:
- Entstehung: bis 1952
- Stilllegung: 1992
Quellen/Literaturangaben:
- Hans-Jürgen Kaiser, Matthias Horst: Instandhaltung im Braunkohlenbergbau. Werkstätten und Tagesanlagen, in: LMBV (Hg.): Wandlungen und Perspektiven, Nr. 26, Senftenberg 2016, S. 13, 20f.
BKM-Nummer: 32002135
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)