Schlosspark Lauchhammer-West

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauchhammer
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 27′ 55,68″ N: 13° 44′ 36,1″ O 51,46547°N: 13,74336°O
Koordinate UTM 33.412.709,00 m: 5.702.337,35 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.412.810,17 m: 5.704.173,74 m
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Erste Quellen belegen, dass eine Parkanlage am ehemaligen Zollhaus bereits seit 1512 existierte. Als Schlosspark wurde die Gartenanlage während der Entstehung des Schlosses Mückenberg von 1735 bis 1737 angelegt. Die ursprünglich barocke Anlage erfuhr mehrfache Umgestaltungen. Bemerkenswert sind die landschaftliche Umgestaltung mit Integration von Figuren aus der Kunstgießerei Lauchhammer im 18. Jh. sowie großflächige Veränderungen im Stil eines Englischen Landschaftsgartens im 19. Jahrhundert. 1909 wurde das von Benedicta Margaretha von Löwendal in Auftrag gegebene, 1735 bis 1737 erbaute und 1945 völlig zerstörte Schloss Mückenberg einschließlich der als Braunkohlengruben genutzten Ländereien von der Braunkohlen- und Brikett-Industrie AG (BUBIAG) erworben. Das Bergbauunternehmen bezog 1922 die Räumlichkeiten des Schlosses und nutzte sie als Verwaltungssitz des Konzerns, der sich bis dahin am Rand der seit 1887 aufgeschlossenen Grube Milly bei Bockwitz befand. Bislang liegen keine Informationen über die Nutzung des Kavaliershauses und der Gärtnerei durch die BUBIAG vor. Es ist davon auszugehen, dass beide Gebäude zu Verwaltungs- oder Wohnzwecken genutzt wurden.
In dieser Zeit wurden die Parkanlage und Teile des Schlosses für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das soziale Engagement der Industriebetriebe diente dazu, die Arbeiter:innen an die Konzerne zu binden. Das Freizeitangebot lässt sich auch strategisch begründen. Infolge der politischen und kulturellen Aktivität der Arbeiter:innen entstanden seit 1907 eine Gewerkschaft und verschiedene Organisationen, die 1922 ihr eigenes Domizil, das Volkshaus Bockwitz, bezogen (Objektnr. 32002081). Der Organisationsgrad der Arbeiterschaft führte bereits ab 1913 zu den ersten Streiks in der Braunkohleindustrie. Mit einem alternativen, aber kontrollierten Veranstaltungsangebot der BUBIAG sollte also den Aktivitäten der Arbeiter:innen entgegengewirkt werden.
Nach der Zerstörung des Schlosses im Jahr 1945 wurde der Schlosspark als Naherholungsgebiet zum Volkspark umgestaltet. In Erinnerung an das abgebrannte Schloss wurde der Grundriss in gepflanzten Eiben nachempfunden. Neben einer großen Freilichtbühne entstanden zudem Tiergehege, ein Kinderspielplatz und eine Parkeisenbahn, die das Braunkohlewerk Freundschaft in Dolsthaida-Mückenberg finanzierte. Seit Oktober 1959 befindet sich im Zentrum des Schlossparks ein Ehrenmal zur Erinnerung an die Opfer des Faschismus.

Datierung:
  • Entstehung: 1735-1737
  • Veränderung: 18. Jahrhundert
  • Veränderung: 19. Jahrhundert
  • Veränderung: 1950er

Quellen/Literaturangaben:
  • Weser, Isolde: Lauchhammer. Auf den Spuren der Geschichte, Leipzig 2017, S. 96ff., 180.

BKM-Nummer: 32002121

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Schlosspark Lauchhammer-West

Schlagwörter
Ort
Lauchhammer-West
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Schlosspark Lauchhammer-West”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32002121 (Abgerufen: 27. März 2025)
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