Die Ferdinandssiedlung wurde als kleine Werksiedlung für die Niederlausitzer Kohlenwerke AG, welche die Grube Ferdinand betrieb, 1919-1921 errichtet. Ein zweigeschossiges Gebäude steht als Stirnbau der Anlage in der Straße Glück-Auf-Siedlung. An einer Stichstraße sind zwei gegenüberliegende eingeschossige Reihenhäuser für mehrere Familien angeordnet. Diese Reihenhäuser haben Vorgärten. Zum Gestaltungskonzept gehörten die zeittypischen Nutzgärten mit kleinen Nebengelassen. Heute ist die Siedung einzelprivatisiert. Sie ist in ihrer ursprünglichen räumlichen Gestalt noch erkennbar, jedoch sind die Reihenhäuser individuell von den Eigentümern überformt.

Datierung:

• Errichtung: 1919-1921
  

Quellen/Literaturangaben:

• Maximilian Claudius Noack: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne: die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier, Petersberg 2016, S. 354-355.
  

BKM-Nummer: 32002084

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)