Im Südwesten der Fläche hat sich die Topografie des Flutungszulaufs erhalten. An dieser Stelle wurde zunächst mit der Flutung des Nordfeldes begonnen. Auf der die Rinne begrenzenden Anhöhe wurde im Rahmen der Sanierungs- und Gestaltungsmaßnahmen 1995 ein Spielturm aus Naturstein errichtet. Auch das Einlassventil, das auf den Beginn der Flutung des Sees verweist, wurde in diesem Zusammenhang hier aufgestellt. Aus den 1970er bzw. 1980er Jahren haben sich zudem einige Spielgeräte im Südwesten der Fläche und zwei Toilettenhäuschen erhalten.
Das Erholungsgebiet Senftenberger See sollte als überregionales Tourismuszentrum entwickelt werden. Im Gegensatz zu den funktional intensiv gestalteten Stränden im Großkoschener Raum erfuhr dieser Bereich eine landschaftliche, weniger auf überregionalen Tourismus ausgerichtete Gestaltung. Eine zunehmend auf touristische und freizeitliche Aspekte ausgerichtete Gestaltung und Nutzung erfolgte in diesem Uferabschnitt in den 1990er Jahren.
Datierung:
- Entstehung: ab 1977
- Veränderung: 1995 (Ufersanierung)
- Veränderung: ab 2010 (weitere Aufwertungen)
Quellen/Literaturangaben:
- Ute Jochinke, Ulf Jacob: Unsere Heimat DDR. Das Erholungsgebiet Senftenberger See als sozialistische Freizeitoase. In: Internationale Bauausstellung Fürst-Pückler-Land: Zeitmaschine Lausitz. Oasen der Moderne. Stadt und Landschaftsgestaltungen im Lausitzer Revier. Dresden 2004. S. 86-117.
- mdl. Aussagen E. Löwe und Herr Dierksheide
- Naturschutzbund (NABU) Regionalverband Senftenberg e.V. & Erholungsgebiet Senftenberger See (ESS) (Hg.): Eine Chronik vom Senftenberger See, Senftenberg, 20033.
- Hans-Jürgen Kaiser und Matthias Horst: Niemtsch, in: LMBV (Hg.) Wandlungen und Perspektiven, Nr. 24, Senftenberg 2013.
BKM-Nummer: 32002038
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)