Die dreigeschossige Direktorenvilla beeindruckt durch eine intensiv gestaltete Fassade mit glasierten Ziegeln und farbigen Ornamenten. Aufgrund der Verwendung von Formsteinen an der Fassade, als Gebäudeabschluss an den Ecken und an der Einfriedung erscheint der Einsatz von Klinkermaterial in extrem luxuriöser Variante. Die gängigen Klinkerformate sind zudem zu detaillierten Gestaltungselementen wie Friesbändern und Rautenformen verbaut, sodass insgesamt eine reich verzierte Fassade entsteht. Die Villa wurde bis 1945 von den Direktoren der Ziegelei bewohnt. Heute sind das Bauamt und eine Arztpraxis in dem Gebäude untergebracht, das bis auf die Erneuerung der Fenster im bauzeitlichen Zustand erhalten ist.
Datierung:
- Erbauung: um 1900
Quellen/Literaturangaben:
- Chronikbeirat Großräschen (Hg.): Chronik der Stadt Großräschen, Großräschen 1999, S. 196.
BKM-Nummer: 32001729
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)