Stadterweiterung Großräschen-Nord

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Großräschen
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 35′ 44,65″ N: 14° 00′ 1,63″ O 51,59574°N: 14,00045°O
Koordinate UTM 33.430.764,94 m: 5.716.549,71 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.430.873,08 m: 5.718.391,89 m
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    Stadterweiterung Großräschen-Nord

    Fotograf/Urheber:
    Franz Dietzmann
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Im Rahmen der Stadterweiterung wurde die Bebauung von Großräschen-Nord in den 1980er Jahren nach Norden fortgeführt. Die seit dem Zweiten Weltkrieg bestehende Wohnungsfrage wurde aufgrund des weiterrückenden Tagebaus Meuro und der (Teil-) Devastierungen der betroffenen Ortschaften zunehmend drängender. Die Bebauung der 1980er Jahre schließt nördlich der Strom- und Fernwärmetrasse an die Wohngebäude aus den 1950er, 1960er und 1970er Jahren an. Im Jahr 1985 waren die ersten Wohnblöcke in der Wielhelm-Pieck-Straße und im Dimitroffweg bezugsfertig. Bis 1989 entstanden mit sieben Karrees und Randbebauung insgesamt 43 Wohngebäude des Typs WBS-70/5 in unterschiedlichen Ausführungen. Im Gegensatz zu vorangegangenen Typenprojektierungen stellte die Entwicklung des WBS 70 einen Fortschritt in der komplexen Entwicklung des Wohnungsbaus in der DDR dar. Auf der Basis einheitlicher technischer und architektonischer Grundlagen sollte die Möglichkeit differenzierter Gebäudeformen durch horizontale und vertikale Addition von Segmenten und Sektionen gegeben werden. Dabei beeinflussten ökonomische Faktoren die funktionell ausgerichtete und wenig abwechslungsreiche Gestaltung, die als klares statisches System in das Stadtbild eingefügt wurde. Heute erscheint der Siedlungsbereich größtenteils im überformten Zustand, wobei die Sanierung im Wesentlichen farbliche Veränderungen, die Erneuerung von Fenstern und die Anbringung von Balkonen betrifft. Lediglich in der nördlichen Karl-Marx-Straße und im Zetkinweg sind einige Gebäude im bauzeitlichen Zustand erhalten. Aufgrund des anhaltenden Teilrückbaus, der um 2000 einsetzte, erscheint das Siedlungsbild heute aufgelockert und durch zusätzliche Grünflächen aufgewertet.

Datierung:
  • Erbauung: 1985-1989
  • Teilabbruch: um 2000

Quellen/Literaturangaben:
  • Chronikbeirat Großräschen (Hg.): Chronik der Stadt Großräschen, Großräschen 1999, S. 106ff.
  • Joswig, Wolfgang: Lausitzer Legende. Grube Ilse, die Rückeroberung eines verlorenen Ortes, Cottbus 2016, S. 18f.

BKM-Nummer: 32001723

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Stadterweiterung Großräschen-Nord

Schlagwörter
Ort
Großräschen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Stadterweiterung Großräschen-Nord”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32001723 (Abgerufen: 18. März 2025)
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