Mit der Einstellung des Tagebaus Meuro 1999 änderte sich auch die Aufgabe der Grubenwasserreinigungsanlage.
Durch die Flutung der Tagebaurestlöcher (Großräschener See, Sedlitzer See) löst sich u.a. im Boden befindlicher Pyrit, was zu einem Versauern der Seen führt. Im Sedlitzer See wird an der Pumpstation Bahnsdorf Wasser aus der Tiefe gewonnen und der Grubenwasserreinigungsanlage zugeführt. Durch die Zugabe einer Kalkemulsion wird der pH-Wert des Wassers gehoben. In Absetzbecken wird der gebildete Eisenhydroxidschlamm entfernt.
Je nach aktueller Lage im Gewässersystem wird das gereinigte Wasser zur Flutung des Großräschener Sees genutzt oder weiterhin über die Rainitza der Schwarzen Elster zugeführt. Etwa 0,5 m³/s Wasser werden dem Neuen Buchholzer Fließ zugeführt.
In der Vergangenheit wurden unter anderem auch der Gräbendorfer See und der Altdöberner See mit gereinigtem Wasser aus der Grubenwasserreinigungsanlage Rainitza geflutet.
Am Radweg um den Großräschener See befindet sich ein Informationspunkt zum Thema der Grubenwasserreinigung und dem Wassermanagement im Lausitzer Revier.
Datierung:
- Errichtung: 1988
Quellen/Literaturangaben:
- https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/eine-waschanlage-fuer-wasser-36906574.html
BKM-Nummer: 32001541
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)