Da Ufereinbrüche am Senftenberger See zunehmend die Sicherheit gefährdeten und Strandbereiche schmaler wurden, begann man 1992 im Rahmen eines vom Landratsamt Senftenberg beauftragten Projekts mit der Sanierung der Uferbereiche. Im Bereich des Strands Buchwalde gab es langgestreckte Steiluferbereiche, in denen Uferschwalben nisteten. Aufgrund der Gefährdung durch größere und häufigere Abbrüche des Ufers und eines großen Bedarfs an der Nutzung des Seezugangs begann man im April 1992 über Arbeitskräfte in ABM die Nordböschung am Strandbereich Buchwalde neu zu gestalten. Es wurden Gabionen, d.h. korrosionsgeschützte, mit Schotter und Sand gefüllte Drahtkörbe, 1 m unter der Wasseroberfläche beginnend, geschichtet. Unter der Wasseroberfläche liegende Drahtkörbe wurden mit Textilvlies ummantelt. Diese Gabionen dienen als Gründung für die Blockschlichtung aus Gesteinsquadern, über welche der Anschluss an die umliegende Geländehöhe erreicht wird. U.a. wurde eine Liegewiese mit grünem Lärmschutzwall angelegt. Der Strandabschnitt Buchwalde wurde bis 1992 lediglich als inoffizieller Strandabschnitt geduldet.

Datierung:

• Abbau: 1940-1966
  
• Flutung: 1967-1972
  
• Sanierung: 1992
  
• Umbau: 1992
  

Quellen/Literaturangaben:

• mdl. Elke Löwe (Sep./Okt. 2022)
  
• NABU Deutschland, Erholungsgebiet Senftenberger See (ESS) 2003: Eine Chronik vom Senftenberger See. o.V.
  

BKM-Nummer: 32001473

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)